Agil, agiler, noch agiler: wie die Kommunikation mithält – Teil 2

Agilität ist eine mögliche Antwort auf den digitalen Wandel. Sie geht auch Kommunikationsexperten etwas an: Richtig gelebt und gut umgesetzt bietet sie Potenzial für die Gesamtkommunikation, einzelne Disziplinen und Projekte sowie für die Zusammenarbeit im Kommunikationsalltag.
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Was Agilität für die Kommunikation bedeutet und was hinter dem Begriff steht, haben wir im Blogbeitrag Agil, agiler, noch agiler: wie die Kommunikation mithält – Teil 1 beschrieben.

Nun werden wir konkreter und zeigen, wie sich agiles Arbeiten mit Kommunikation kombinieren lässt.

Mit agilen Werten konzipieren
Wirksame Kommunikation basiert auf einem strategischen Gerüst – einem Konzept. Ob übergreifend für die Gesamtkommunikation oder für Teilbereiche wie Change Kommunikation, interne Kommunikation, Medienarbeit, Social Media oder Community Communication. Ein griffiges Konzept ist prägnant und flexibel. Es entsteht nicht linear im stillen Kämmerlein, sondern gemeinsam und iterativ. Genauso, wie es das «Agile Manifesto» vorsieht.    

Zuhören, Verstehen, Einbeziehen
Wo stehen wir, wo wollen wir hin und wer begleitet uns auf diesem Weg? Um die strategischen Pfeiler der Kommunikation festzulegen, hören wir zu. Wir beobachten, verstehen und sprechen mit Beteiligten, Entscheidungsträgern, Bezugs- und Dialoggruppen. Anschliessend priorisieren, verdichten und schärfen wir. Dazu eignen sich diese agilen Methoden (Auswahl):

Positionieren, Ausformulieren, Abgrenzen
Für was stehen wir? Wie grenzen wir uns ab? Positionierung und Kernbotschaften für die Kommunikation lassen sich gut mit folgenden Design-Thinking-Methoden erarbeiten: Value Proposition Canvas oder Product Vision Board.

Rückfragen, Anpassen, Verbessern

  • Pre Mortem: Zu Beginn eines Kommunikationsprojekts decken wir gemeinsam die Projektrisiken auf und bestimmen, wie wir diesen entgegenwirken.
  • Sprints sind für die Konzeption und Umsetzung von komplexen Kommunikationsprojekten optimal. Die zeitlich begrenzten Arbeitspakete aus Scrum mit klaren Zielen und Lieferelementen erlauben, flexibel auf Veränderungen zu reagieren. Entscheidungen treffen wir für jeden Sprint gemeinsam mit unseren Kunden, Feedbacks integrieren wir laufend.
  • Retrospektiven aus Scrum sind ideal, um die Zusammenarbeit kontinuierlich zu verbessern und den Erfolg von kommunikativen Massnahmen sicherzustellen.

Weiterführend
bernetblog: Digitale Transformation
Human Centered Design Methodenbox, IDEO 

Agile Methoden im Überblick, blog.tivity
Service Design Tools (Übersicht)
Service Design Toolkit
 (Templates)

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