Bernet testet BeReal – der «reale» Erfahrungsbericht Teil 1/2

Erst seit kurzem hört man von der Social Media App BeReal, dabei gibt es sie schon seit 2020. Nur ein kurzer Hype oder entwickelt sich BeReal zu einem etablierten Social-Media-Kanal? Und was sind Chancen für die Kommunikation von Organisationen?
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Deine Freunde in echt – so lautet das Versprechen der neuen Social Media App BeReal. Das Prinzip dahinter ist sehr einfach. Einmal pro Tag kriegen User*innen eine Benachrichtigung auf ihrem Smartphone. Ab dann läuft die Zeit. Innerhalb zwei Minuten muss ein Bild mit der Front- und Hauptkamera gemacht werden. Es kann nicht bearbeitet werden, das Limit liegt bei einem Bild pro Tag. Ziel des ganzen Zeitdrucks ist, die User*innen so «real» wie möglich darzustellen, Einblicke ins echte Leben zu geben.

Installiert ist BeReal wie eigentlich jede Social Media App ganz einfach:

  • Name und Geburtsdatum eingeben,
  • mit einer Handynummer den Account erstellen,
  • den Bestätigungscode eingeben,
  • den Benutzernamen erstellen,
  • der App erlauben oder nicht um auf Kontakte zuzugreifen,
  • und dann kommt bereits die Aufforderung, das erste Bild zu posten.

Hier beginnen die Gedanken zu sprudeln

Was poste ich jetzt? Welche Location wähle ich dafür? Was kann ich zeigen und was nicht? Fragen, die bei einem Social-Media-Post immer durch den Kopf gehen – und denen mit der 2-Minuten-Limite knallhart der Riegel vorgeschoben wird. Das Ergebnis des Posts: nichts Spezielles, nichts Ästhetisches, aber dafür der authentisch echte Alltag.

Nach der Aufnahme des Bildes kann noch eine Beschreibung eingefügt werden. Dann folgt die Auswahl, ob das Bild nur Freunden oder öffentlich im Bereich «Discovery» angezeigt werden soll. Damit ist der Post schon erledigt. Im Feed sehen User*innen dann alle Bilder, die Freund*innen gepostet haben und im genannten Discovery-Bereich bekommt man Einblicke in den Alltag von Personen aus der ganzen Welt. Aber Achtung, ohne selbst ein Bild zu posten, sieht man auch die anderen Bilder nicht.

Die realen Freund*innen können in einem separaten Bereich über den Usernamen oder die Handynummer hinzugefügt werden. Die angefragte Person muss bestätigen – so ist man gegenseitig befreundet.

Das Fazit nach drei Tagen auf der App

Die authentisch wirkenden Einblicke in das Leben Anderer sind sympathisch. Man erkennt eigene Erlebnisse in den Bildern, kann sich damit identifizieren. Selbst möchte man die Benachrichtigung und die Chance zum Posten auf keinen Fall verpassen.

Ausblick: Eine Einschätzung zur Entwicklung von BeReal und erkannte Chancen einer Nutzung durch Organisationen folgen im 2. Teil des BeReal-Erfahrungsberichts.

Weiterführendes:

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