Immer aktueller wird im Journalismus die Arbeit im Newsroom. Sehr lehrreich hierzu der Artikel im neuen Fachmagazin „Schweizer Journalist“; Ausgabe 4,5/2006, hier im PDF Download 1,5 MB nachzulesen (herzlichen Dank an den Verlag fürs PDF). Neu: Die Ressorts werden zu Gunsten eines zentralen Newsrooms abgeschafft. Hier laufen die Informationen zusammen. Hier wird bestimmt, welche Geschichte für welches Format aufgearbeitet wird; die Top-News für den SMS-Ticker oder die Radio-Sendung, der erste Text für die Online-Ausgabe, der ausrecherchierte Artikel für die Printausgabe. Die Fachjournalisten arbeiten die Geschichten passend zum Kanal auf. Der Verlag wird zum Multimedia-Haus, die Chefredaktion dirigiert die verschiedenen Kanäle. Für Medienschaffende bedeutet dies neue Herausforderungen; ihr Job wird technisch anspruchsvoller und inhaltlich diverser. Für uns PR-Schaffende interessant: wie gehen wir mit den veränderten Bedingungen um? Können wir die relevanten Kontakte nach wie vor gleich pflegen und mit Infos versorgen? Kurzfristig ja, langfristig gilt es aber, diese Entwicklung zu verfolgen und sich für die Zukunft mit den nötigen Infrastrukturen zu wappnen (Web-Mediencorner, RSS-Feeds).
Medienarbeit: verdrängt der Newsroom das Ressort?
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