In einem vorausgegangen Beitrag habe ich einen wertvollen Hinweis bekommen, vielen Dank Fatima Vidal. Neben Thomas Gordon ist Professor Friedemann Schulz von Thun eine wichtige Person zum Thema zwischenmenschliche Kommunikation. Er entwickelte das Kommunikationsquadrat, bekannt auch als «Vier-Ohren-Modell»:
Wenn ich als Mensch etwas von mir gebe, bin ich auf vierfache Weise wirksam. Jede meiner Äußerungen enthält, ob ich will oder nicht, vier Botschaften gleichzeitig:
- eine Sachinformation (worüber ich informiere) – blau
- eine Selbstkundgabe (was ich von mir zu erkennen gebe) – grün
- einen Beziehungshinweis (was ich von dir halte und wie ich zu dir stehe) – gelb
- einen Appell (was ich bei dir erreichen möchte) – rot
Psychologisch gesehen, sind wenn wir miteinander reden auf beiden Seiten 4 Schnäbel und 4 Ohren daran beteiligt, und die Qualität des Gespräches hängt davon ab, in welcher Weise diese zusammen spielen.
Quelle Darstellung: www.schulz-von-thun.de/die-modelle/das-kommunikationsquadrat
Und ist nun Sender oder Empfänger verantwortlich für allfällige Missverständnisse? Der Satz „Die Ampel ist grün.“, ist als Information nicht sonderlich brisant, kann jedoch zum Ehekrach führen. Da hilft nur noch die „Gewaltfreie Kommunikation“ nach Rosenberg ;-).
Nach dem 3. Axiom von Wazlavik sind beide verantwortlich. Zwei Personen stehen immer in Wechselwirkung zueinander. Der eine fängt nicht an, sondern reagiert auf schon Geschehenes.
Ein schnippischer Unterton des Senders oder ein schon verletztes Ego des Empfängers sollte man schon Pflegen damit man sich auch richtig schon Missversteht, oder eben erst dann richtig versteht!;) (so à la Selbstoffenbarung)