Studie: Unternehmenskommunikation der Zukunft

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Die Unternehmenskommunikation der Zukunft setzt auf Online-PR, Social Media, Content Marketing und SEO. Dies zeigt die PR-Gateway Studie, die Agenturen und Unternehmen zu Entwicklungen und Herausforderungen befragte. Dieser Blog fasst die  Einschätzungen zusammen. 

PR-Gateway, ein deutscher Dienstleister zur Verbreitung von Medienmitteilungen und Unternehmens-Informationen, befragte 513 Verantwortliche aus Unternehmen und Agenturen aus seinem Netzwerk. Die Studienteilnehmer lassen sich klar aufteilen: 177 Unternehmen, 96 Agenturen, 40 Organisationen und 200 Teilnehmer ohne Angabe. Die im November 2012 publizierte Studie beschäftigt sich mit dem Stellenwert der vier Bereiche Online-PR, Social Media, Content Marketing und SEO in der Gegenwart und der Zukunft.

Einigkeit bei Content Marketing
Alle Teilnehmer gehen davon aus, dass sich der Stellenwert der vier einzelnen Bereiche erhöht. Beim Content Marketing erwarten sowohl Agenturen wie auch die Unternehmen eine Zunahme des Stellenwerts. Während bereits für 63 Prozent der Befragten Content Marketing ein fester Bestandteil der Kommunikationsarbeit ist, sagen 75 Prozent es werde in der Zukunft eine noch wichtigere Rolle einnehmen.

Was sehen die teilnehmenden Agenturen anders?
Spannend: Unternehmen und Agenturen nutzen die drei weiteren Bereiche Online PR, Social Media und SEO unterschiedlich. Auch die Einschätzung des zukünftigen Stellenwerts unterscheidet sich:

1. Online PR: Rund 96 Prozent der Agenturen sehen Online-PR als Bestandteil der täglichen Kommunikationsarbeit in der Zukunft.  Bei den Unternehmen sind es 88 Prozent. Auch jetzt schon sind die Agenturen mit 87 Prozent stärker in den Online-Medien vertreten als Unternehmen mit knapp 74 Prozent.

2. Social Media: Knapp 69 Prozent der befragten Agenturen sind in sozialen Netzwerken aktiv. Doch 92 Prozent rechnen mit einem noch höheren Stellenwert von Social Media in der Zukunft. Bei den Unternehmen sieht man es ähnlich, ist selbst aber noch weniger beteiligt: 60 Prozent sind momentan aktiv, 80 Prozent sehen den Schwerpunkt Social Media in der Zukunft. Zu den drei beliebtesten Kanälen von allen Teilnehmern gehören laut der Studie Facebook, Xing und Twitter.

3. SEO: Unterschiede gibt es bei der momentanen Aktivität mit SEO: Unternehmen sind mit 65 Prozent Aktivität stärker aufgestellt als Agenturen mit 58 Prozent. Die Einschätzung der Agenturen sieht SEO aber als Zukunftsthema und wird nach Schätzung im Stellenwert um 20 Prozent steigen. Die Unternehmen sehen keine starke Steigerung mehr und schätzen den Anstieg um 9 Prozent.

Zukünftige Herausforderungen
Die grösste Herausforderung für die befragten Unternehmen wie Agenturen ist das optimale Ressourcen- und Budget-Management. Weitere Schwierigkeiten sehen die Teilnehmer bei der Themenfindung, der Integration von Social Media und dem effizienten Zeitmanagement. Da Ressourcen und Budgets künftig kaum aufgestockt werden, ist der gezielte Einsatz umso wichtiger.

Weiterführende Links:
– bernetblog Beitrag «Content-Strategie: Fokus auf eigene Website»
– bernetblog Beitrag «E-Newsletter: Ein unterschätzes Powertool»
– Anstoss-Newsletter «Drei Schritte zum optimalen Online Dialog im Zeitalter von Social Media»
– Anstoss-Newsletter «Inhalt macht den Unterschied: Fünf Tipps für mehr Relevanz»
– bernetblog Beitrag «Was Chief Communication Officers beschäftigt»
– PR-Gateway Studie Zukunft der Unternehmenskommunikation

 

 

 

 

 

 

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Beiträge

  • Sehr interessante Zusammenstellung. Finde es besonders beachtenswert, dass 92% der Befragten Social Media für die Zukunft einen höheren Stellenwert beimessen. Da scheint man sich ja ziemlich einig zu sein. Ich bin auch der Meinung, dass sich gerade ein Wandel in der Unternehmenskommunikation vollzieht… Social Media spielt dabei eine ganz große Rolle.

  • Ich finde es erstaunlich, wie stark die Meinung von Content Marketing und SEO differiert. In meinen Augen wird Content Marketing das SEO ablösen. Dies ist und war schon immer die Strategie von Google und mitlerweile tut die Suchmaschine alles, um den Usern guten Content vorzusetzen. Der Spielraum von SEO wird immer kleiner werden und beschränkt sich bald nur noch auf die Basics von Onpage Optimierung.

    Die Diskrepanz der Einschätzung zu SEO durch Unternehmen und Agenturen wundert mich sehr. Ich denk die Unternehmen sehen dies ein wenig realistischer, während bei den Agenturen viel Wunschdenken vorherrscht.

  • Ich teile Deine Meinung, Yves: Guter Content sichert optimale Suchpositionierung. Dass Unternehmen hier stärker aufgestellt sind, entspricht meines Erachtens einer stärkeren Orientierung auf Leads und Abschlüsse, da können Agenturen noch dazu lernen. Denn auch der gute Content will SEO-gerecht aufbereitet sein. Wie man das bis zum Exzess tun kann, zeigt die Huffington Post, die mit 98 % aggregiertem Inhalt unterwegs ist: http://chykalophiagroup.com/news/the-huffington-post-seo-strategy-uses-blackhat-seo-techniques-link-bait-titles-powerful-ab-split-testing-to-maximize-traffic/