Grosse und kleine Brote backen: Ausflug in die Mühle

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muehlerama_brotbackenGestern abend haben sich die bernetblogger einen Ausflug gegönnt. Ein Team-Ausflugstipp für alle, die sich für Brot, Mühlen und Industrialisierung interessieren. Das Mühlerama in Zürich-Tiefenbrunnen präsentiert sich sehr sympathisch.

Dort, wo früher eine Brauerei und dann eine Mühle das Ende der Stadt markierten, findet sich seit über 20 Jahren ein interessanter Mix aus Kultur, Gastronomie, Arbeit und Wohnen. Die «Mühle Tiefenbrunnen» hat auch eine eigene Website. Das «Mühlerama» ist ein Teil dieses Komplexes. Hier kann man staunen darüber, wie eine der ersten industrialisierten Mühlen der Schweiz ausgesehen haben. Und wie das alles funktioniert – angetrieben von einem einzigen Motor bewegen sich Transmissionsriemen über mehrere Stockwerke. So wird das Korn bewegt, gereinigt, gemahlen, gesiebt, gemischt und verteilt.

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Gemahlen wird über Walzen, die sich in diesen herrlich gestalteten Maschinen bewegen. «Maschine» scheint eine zu trockene Beschreibung dieser Wunderkästen mit Guckloch und zahlreichen handwerklichen Verzierungen. Der Mühle-Leiter Andreas Bommer führte das Bernet-Team mit grosser Aufmerksamkeit durch den Abend. In einem knapp zweistündigen Programm haben wir ein Brot geformt, den Weg des Korns verfolgt, das Brot bei einem Schlussapéro empfangen und auch noch etwas über die Poesie des Brotbackens erfahren. Für eine Dokumentation hat Andreas Bommer rund um den Globus nämlich nach Brot-Sprichworten gefahndet. Und dabei hat sich bestätigt, dass sich diese auch in anderen Kulturen in der Regel um das Thema Erwerb und Arbeit drehen. Eine poetische Ausnahme ist ihm begegnet, in armenischer Sprache:

«Der Duft frischgebackenen Brotes reicht bis zum Paradies.»

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