Corporate Pictures – Wichtigkeit der Bildsprache in der Kommunikation

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Kommunikation besteht nicht nur aus Text: Bilder sind wichtig. Der Text liefert die Informationen, die man sich einprägt. Das Bild aber verleitet zu eigenen Gedanken und lässt persönliche Schlüsse zu.

Zu diesem Blogbeitrag animierte der ZPRG-Anlass von 10. April in der Zentralwerkstatt der VBZ. Einige Punkte wurden für den Blogbeitrag herausgenommen, andere selber ergänzt.

Urs Stahel, Gründer des Fotomuseums Winterthur widmete sein Referat der Industriefotografie und damit dem Ursprung der Bildsprache in Unternehmen. Heinz Vögeli, Vizedirektor der VBZ, präsentierte die zahlreich preisgekrönte VBZ-Kampagnen, Jiri Chmelik, Grafiker und Partner bei Hilda design matters, zeigte anhand von verschiedenen Kundenmagazinen, wie eine individuelle Bildsprache in Unternehmen umgesetzt wird und Fotograf Patrik Fuchs zeigte mit seinen Bildern, dass er seine künstlerische Identität trotz Kundenwünschen bewahren kann.

Die folgenden drei Punkte sind wichtig für den Einsatz von Bildern in der Kommunikation:

1. «Gib jedem das, was er will»
Der Satz stammt von Jiri Chmelik. Er betont damit, dass die Geschmäcker bei Bildern weit auseinander gehen: «Geht es um ein Bild, kann schon einmal ein Streit ausbrechen», sagt Jiri Chmelik. Bei der Gestaltung des Kundenmagazins für die BLS ist es ihm gelungen, die Bildwelt so zu gestalten, dass es alle Bedürftnisse befriedigt: Die Fotos wurden mit Fotoshop bearbeitet und mit Collagen ergänzt: eine unverkennbare Bildsprache entstand.

2. Individualität statt Masse
Bei Unternehmenspublikationen ist die Bildsprache prägend. Bei der Konkurrenz-Beobachtung fällt immer wieder auf: Viele Unternehmen setzen auf Fotos mit Models, statt authentischen Menschen aus dem eigenen Umfeld. In Branchen, in denen aus verschiedenen Gründen Menschen nicht abgelichtet werden können, findet man Alternativen: Pflanzen, Produkte, Firmengebäude und Arbeitsplätze eignen sich gut für die Bildwelt eines Unternehmens.

3. Bildsprache als Teil der Corporate Identity
Die Bildsprache eines Unternehmens soll klar erkennbar sein. Es empfiehlt sich deshalb, den Fotografen sorgfältig auszusuchen: Die Affinität zum Produkt oder zur Dienstleistung sind ein wichtiges Kriterium bei der Wahl des richtigen Fotografen. Die Fotos sollte immer von derselben Person gemacht werden. Wenn das Bildkonzept ändert, müssen die Bilder konsequent auf allen Kanälen wie Webseite, Broschüren und Publikationen und Soziale Medien ersetzt werden.

Fazit: Texte werden lieber gelesen, wenn sie mit dem (passenden) Bild illustriert werden. Bleiwüsten sind unattraktiv. Und: Das Bild ist nicht nur die Darstellung des Textes, sondern eine Ergänzung dazu.

Weiterführend:
Bildlegende: wenig Text, grosse Wirkung
Online-Fotos und -Videos: Macher sind im Trend
Bildbericht vom ZPRG-Anlass vom 10. April 2014 

Verband Schweizer Berufsfotografen SBF

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