Der hohe Arbeitsdruck und Ressourcen-Knappheit in den Redaktionen haben Konsequenzen für die PR-Arbeit. Die Pressekonferenz verliert deutlich an Bedeutung. Der persönliche Kontakt wird gleichzeitig immer wichtiger.
Unsere deutschen Kollegen des internationalen Agenturnetzwerks ECCO (Bernet_PR ist Mitglied) führten die Studie zur Zukunft des Journalismus diesen Sommer gemeinsam mit newsroom.de durch. Knapp 450 Medienschaffende haben die Fragen zur Zukunft der journalistischen Arbeit beantwortet.
Weg von der Pressekonferenz – hin zum persönlichen Kontakt
Eine deutliche Aussage macht die Studie zur Bedeutung von Pressekonferenzen. Die Zeitnot der Medienschaffenden macht das einst beliebte PR-Werkzeug zum Auslaufmodell. Zwei Drittel (66,3 Prozent) sagen über die PK, sie «habe an Bedeutung verloren». Und 11,2 Prozent finden sie gar «nahezu unbedeutend».
Die Studie zeugt weiter von der zunehmenden Wichtigkeit des Gesprächs unter vier Augen und von persönlichen Kontakt generell. Offenbar recherchieren die Journalisten gerne in einer Kombination von Online und persönlichen Kontakten – eine grosse Mehrheit misst der Unternehmens-Website «wachsende Bedeutung» (65,5 Prozent) oder gar «extreme Wichtigkeit» (12,9 Prozent) zu.
Mehr zur ECCO/newsroom.de-Studie in einem weiteren Beitrag hier demnächst und via www.ecco-network.de.
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Blogbild: Press Conference on Closing of 43rd OAS General Assembly von Juan Manuel Herrera/OAS bei Flickr nach CC-by-NC-2.0