Bernet Relations unterstützt TEDxZurich seit 2012 mit Medienarbeit. TEDx – das ist ein Tag voller kurzer Referate von normalerweise max. 18 Minuten. Wissenschaftler, Querdenkerinnen und Visionäre teilen ihre Ideen. Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums hatten die Rednerinnen und Redner am 29. November 2019 in den SRF Studios gar nur 10 Minuten zur Verfügung. Der Event ist nach Vorbild und unter Lizenz von TED.com gestaltet.
Wir geben einen Einblick in den spannenden Tag:
Marco Büchel: How to win when the race is over
Mit Gewinnen hat der ehemalige Skirennläufer Marco Büchel während seiner erfolgreichen Karriere viel Erfahrung sammeln dürfen. Der Druck war jedoch omnipräsent und resultierte in einer Panikattacke. Der Entschluss, seine Karriere als Spitzensportler zu beenden, liess diesen Druck verschwinden. Dies brachte aber neue Herausforderungen: Zur Trauer, nicht mehr dem Skizirkus anzugehören, gesellte sich das Bedürfnis nach Selbstfindung. Schneller, stärker: Jahrelang waren es Zahlen, die Marco Büchels Karriere und – wie er glaubte – sein Selbst definierten. Wer war er nach der Karriere? Wer will er in Zukunft sein? Für Marco Büchel waren das die falschen Fragen: «Man muss sich fragen, wie man sich in Zukunft fühlen will.» Fühlen will er einen Adrenalinkick – beispielsweise bei Vorträgen vor fast 600 Menschen an der TEDxZurich.
Fazit: «Even when the race is over, you never retire from who you are.»
Isaac Glover: Failing Heroes: Why Diversity Isn’t As Brave As Inclusion
Superheldencomics haben sich in den vergangenen Jahrzehnten vom Nischenprodukt zum Milliardenbusiness gewandelt. Filme, Games, Merchandise – sie sind ein fester Bestandteil der Popkultur und haben Einfluss auf unser aller Leben. Als Fan tauchte Isaac Glover immer tiefer in die Welt der Comics ein. Irgendwann stellte er als LGBTQ-Person fest, dass es kaum Charaktere gab, mit denen er sich tief verbunden fühlte. Er registrierte zwar, dass Verlage darauf achten, Charaktere mit diversen Hintergründen zu schaffen. Richtige Inklusion trifft er aber kaum an. Vielmehr glaubt er, dass Publisher Diversität als Abkürzung zu ehrlicher Inklusion benutzen. Damit diese zukünftig in Gotham City, Wakanda oder Metropolis Einzug halte, brauche es Freiheit für die Schöpfer. Dazu gehöre auch, dass die Comic-Fans bereit sein müssen für Inklusion und Veränderungen. Sie müssen einsehen, dass sich die Industrie und ihre Charaktere weiterentwickeln müssen, um zu überleben.
Fazit: «Embrace true inclusion and be as brave the superheroes we all love.»
Rebekka Grun: Create enduring love with and against the odds
Wer ist mein Seelenverwandter? Einer der grossen Fragen des Lebens widmete sich Ökonomin Rebekka Grun. Sie beantwortete Beziehungsfragen anhand ökonomischer Forschung und gab den Suchenden im Publikum zwei Ratschläge: Sie betonte, dass wen man trifft eine wichtigere Rolle spielt, als eine feste Vorstellung von dem, was man will. Zudem solle man schlicht viele Leute treffen und bei den Orten, die man dafür aufsucht, aufs Geschlechtsverhältnis achten.
Fazit: «You cannot control the result, but you can set the odds in your favor.»
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