Regelmässig bitten wir «Auswärtige», sich mit ungetrübtem Blick über unseren Blog zu beugen und zu urteilen: Was gefällt, was wäre zu verbessern – und von was wünschte man sich mehr? Durchaus mit allem und möglichst scharf. Dies brachte uns Feedbacks von kritischen Geistern wie Jean-Marc Hensch, Christoph Hugenschmidt oder Andy Waldis
Heuer fanden wir dazu den Texter, Konzepter, Journalisten und Bernetblog-Beobachter Ruedi Amstutz. Er ist seit über einem Vierteljahrhundert mit der Agentur verbunden. Die Blogkritik packte er erfreulicherweise auf seine ureigene Art an. Und wir schätzen diese so, dass wir die Ergebnisse – nach seiner Präsentation bei uns im Bernet-Team am Stadelhofen – hier im «Bernet-Remix»* mit unserem Publikum teilen. Aus Gründen der Wertschätzung und dem grossen Umfang in hoher Qualität sogar in zwei Folgen.
In diesem ersten Teil finden die Co-Autoren heraus, was und wie ein Blog wirken kann aus der Sicht des Konzepters und Autors von Content für Corporates, Organisationen und Medien. Im zweiten Teil (folgt in Kürze) folgen Tipps zu «The Art Of Blog Composing» in einem rhythmischen «One, Two, Three, Four». Dranbleiben lohnt sich – meinen und wollen wir.
Mit unserem Bernetblog verfolgen wir – für uns und für das teilweise jahrzehntelang treue Publikum die folgenden Ziele. Durchaus pragmatisch – aber eben hoffentlich auch mit Tiefgang, mit Sinn und Sinnlichkeit:
- Wir bieten Perspektivenwechsel und Einblicke
Raus aus der eigenen Sosse, rein in die Werkstatt und in den Berater:innen-Alltag mit entsprechender Erfahrungsbreite und -tiefe. Natürlich haben wir bei der Themen-Definition, der Recherche und Aufbereitung durchaus «Personas» (was für ein furchtbares Konzept übrigens) vor uns. Es ist die Kommunikations-Leiter:in zwischen 30 und 50, die Dranbleiben, Verstehen und Inspiration will.
- Der Blog als Motor unserer Agentur-Entwicklung (R&D, F&E): Wir erarbeiten, pflegen, teilen und challengen Know-how und Expertise
Mehr als nur Gutes tun, Content createn und Inboxes vollspammen. Wir wollen: Erkennen, Lernen, Prüfen, Teilen. Als Engagement für uns und andere und letztlich als Geschäftsmodell. Wir leben ja nicht nur von Luft und Liebe. Und von Clicks schon gar nicht. Ohne unsere vielfältigen publizistischen Publikationen aus der Abteilung «Angewandtes Wissen» (Studien, Checklisten, Newsletter) hätten wir dieses Wissen wohl verpasst. Die Expertise will im Alltag wieder für unsere Mandate eingesetzt und in der Praxis validiert werden. Unser Content Marketing (wieder furchtbar) ist so auch unser R&D oder Forschung und Entwicklung (we love) und vice versa. Ihr seht uns die Anglizismen und Abkürzungen nach. Sie dienen der Anschaulichkeit.
- Selbsterkenntnis: Wofür stehen wir? Wo sehen wir Herausforderungen, Chancen – und wie gehen wir damit um?
«Sprich mit mir, damit ich dich sehe», sagte Sokrates. Viele Autor:innen wissen: Schreiben und Kreativität ist (Selbst-)Erkenntnis. Das sagt ungefähr übrigens auch Musikgott Rick Rubin in seinem Buch «The Creative Act». Darum filtern wir aus der Flut an Themen heraus, welche Qualitäten und Faktoren uns im (Beratungs-) Alltag wichtig sind und wie sie uns leiten oder wie wir sie um- und einsetzen. Das prägt uns, unsere Arbeit und damit im besten Fall die Kommunikation all jener, die davon lernen und profitieren.
- Porträt: Einblicke und Stimmungen vermitteln
Wir wollten schon immer mehr sein als «nur» ein Fachblog für Kommunikations-Fachmenschen. Was ja schon Anspruch genug wäre. Um aber noch mehr zu erzählen zum Wer, Warum und Wie haben wir Kategorien gepflegt wie Agenturalltag, Kultur, Buchtipps oder unsere geliebte Comic-Serie «Totaldigital» mit bereits 44 Folgen und schönen Cartoons (seit 2013, angefangen von Christophe Badoux und Marcel Gamma, seit Ende 2017 mit Ruedi Widmer). In der berechtigten Hoffnung, damit unsere eigene Kultur gepflegt und gefestigt zu haben und auch andere zu inspirieren und etwas Freude und «Sensibility» zu teilen.
Soweit die Gedanken zu den Möglichkeiten und Zielen eines Corporate Blogs – in unserem Fall ein Kommunikations-Agentur-Fachblog. Aus der Perspektive des Lesers, Autors und Journalisten Amstutz – in dieser Blogversion quasi als Remix unserer langjährigen Bernetblog-Chefredaktion.
Dieser scheint es verwegen, kann es sich aber nicht verkneifen, im Bezug auf diese Kollaboration auf zwei Lieblings-Tracks hinzuweisen:
«Missing» EBTG, Todd Terry Rmx
«Root Down» Beastie Boys, Freezome Rmx (tolles Video!)
Im Folgebeitrag gehen wir dann in einem motivierenden «One, Two, Three, Four» auf den Rhythmus des Corporate Blogging ein und zeigen damit, was beim Komponieren und Musizieren schliesslich zählt.
Weiterführend:
alle Bernetblog-Beiträge zum Agenturalltag
Bernetblog-Beiträge zu #Bernetvibe, der Bedeutung von Musik bei uns