Vom 13. bis 14. Dezember kann man sich im Renaissance Zürich Hotel die Schweizer Aktualität von Web 2.0 anhören: Euroforum veranstaltet eine Fachtagung und am Folgetag einen Workshop. «User Generated Content – Blogs, Wikis, Pods und Co. gewinnbringend einsetzen» verspricht aus meiner Sicht vor allem ein paar interessante Praxis-Einblicke. Ich selbst trete ebenfalls auf, hier kann man sich mit 20 Prozent bernetblog-Weihnachts-Rabatt anmelden.
Euroforum-Anlässe sind nicht günstig, 1650 kosten Fachtagung und Workshop separat gebucht, 2690 die Kombination. Da sind natürlich 20 Prozent Rabatt ein zusätzlicher Vorteil. Veranstaltungsleiter Pascal Novotny verspricht sich mit diesem Sonderangebot über Jürg Stukers und mein Blog vermehrt Anmeldungen aus Blog-interessierten Kreisen. Aber entscheidend ist natürlich die Substanz. Ich verspreche mir von diesem Tag wichtige Inputs aus bereits laufenden Web 2.0-Anwendungen in Schweizer Unternehmen – aufgrund der Ausschreibung erwarte ich die vor allem von:
Google Schweiz, Thomas Hanan: Community-Aspekte und Social Marketing bei Google Earth, Adwords, Trends.
Beat Rüdt, Espace Media: Berner Bürgerjournalismus-Projekt, Blogging, erste Bilanz.
Michele De Lorenzi, ETH: Interne Kommunikation und Social Software, benutzergenerierte Inhalte, interne Vernetzung mit Blogs und Wikis.
Vielleicht liegen meine Erwartungen aber auch ganz falsch – und ich werde von einer der weiteren Persönlichkeiten überrascht. Mein eigener Beitrag am Mittwoch-Nachmittag fokussiert sich auf Corporate Blogging: Welche Dynamik und Relevanz steht hinter Blogs, wie kann ich sie verfolgen, wie beeinflusst sie die Reputation von Unternehmen und Organisationen. Mehr dazu später in diesem Blog (-:
die exorbitant hohen preise finde ich sehr sehr einsnullig und widersprechen meiner meinung nach dem gedanken von web 2.0. auch nähren diese preise das hartnäckige gerücht, das 2.0-kongress-veranstalter die einzigen sind, die mit diesem phänomen geld verdienen. und man wird den eindruck nicht los, dass hier ein paar ceo’s möglichst unter sich sein möchten und auf die mitsprache von innovativen/kreativen einzelkämpfern (die sich diese preise in den meisten fällen sicher nicht leisten können) lieber verzichten.
Wäre sicher sehr interessant gewesen. Aber bei dem Preis müsste man gleich noch eine Web 2.0 Anwendung geschenkt bekommen. Da wart ich lieber wieder auf Vorträge an der iEX Orbit…
Hallo Bugsierer,
Ich bin selbst CEO (zumindest steht das auf der englischen Übersetzung meiner Visitenkarte), aber mir würde es nie einfallen, an einer Euroforum-Veranstaltung teilzunehmen, da die Kosten nur als absoluter Abriss zu bezeichnen sind. Und wenn man mit Leuten spricht, die dort referieren, dann sind nicht sie es, die das grosse Geld machen. Jedenfalls wandern bei mir alle Ausschreibungen dieses Unternehmens ungelesen in den Papierkorb, und ich erhalte sehr viele davon. Und du lieber Marcel, kannst mich da auch nicht mit 20% ködern …
hallo ihr drei – nein, jean-marc, ködern will ich niemanden. einfach herzlich einladen, selbst zu entscheiden, ob inhalt und preis stimmen. schliesslich ist auch diese veranstaltung eine frage von angebot und nachfrage. als referent bin ich natürlich an einer möglichst grossen teilnahme von entscheidungsträgern aus der wirtschaft interessiert – und damit befangen. der markt wird zeigen, ob dieses angebot zum richtigen zeitpunkt die richtigen adressaten erreicht.