Ab heute müsste das „Tagblatt der Stadt Zürich“ eigentlich „Wochenblatt“ heissen. Denn es erscheint jetzt wöchentlich, im Tabloid-Format und mit einem neuem Konzept.
Von allen Gratiszeitungen ist das Tagblatt immer noch die Zeitung mit der grössten Reichweite in Zürich, da sie zugleich Amtsblatt ist und direkt an die Haushalte verteilt wird. Was aber sind die Kernpunkte des neuen Konzepts, frage ich mich. „Das Tagblatt der Stadt Zürich erzählt Geschichten, die Zürich bewegen“, heisst es auf der Website des Tagblatts. Hierfür seien neben Interviews, Reportagen und Portraits auch Geschichten denkbar, die in Bildern erzählt werden. Gespannt lese ich deshalb die „Doku-Soap“ auf Seite 9, wo mir mitgeteilt wird, wie sich Familie Wälchli aus Zürich-Wiedikon auf Weihnachten vorbereitet. Da erfahre ich zum Beispiel, dass es „viel Geduld und Arbeit braucht, bis die Kinder Juliette, Florence und Louis ihre Geschenke in den Händen halten“. Und dass Vater Wälchli – Projektleiter bei der UBS – sich zu Weihnachten ein Portemonnaie wünscht. Ich weiss nicht, wie es euch geht, aber so genau wollte ich das eigentlich gar nicht wissen…!
Das neue Tagblatt
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