Der Kanton Thurgau wirbt mit einem Apfel – passt ja zu Mostindien. Ob es Absicht war, mit dem Apfel Apple herauszufordern und den Thurgau ins Gespräch zu bringen?
Mir gefällt die Thurgau-Kampagne und ich habe nicht an Mac gedacht, als ich auf dem Perron im Bahnhof Stadelhofen einem Plakat gegenüberstand. Aber ich habe hingesehen, mich gefragt, um was es geht. Wenn es vielen so geht, ist ein Plakat/Inserat erfolgreich.
Es lässt sich darüber streiten, wie ähnlich der Thurgau-Apfel einem Mac-Apfel ist. Und den Apfel im Bikini haben wir auch schon als Kartoffel gesehen. Aber muss man den Apfel jedes Mal anders erfinden?
Dass Apple bei Äpfeln empfindsam ist, zeigt sich beim Woolworth-Logo. Die Diskussion um Plagiat oder nicht Plagiat ist im Gange, auch auf fontblog.de. Meine Meinung ist klar: Wer von allen Vorteilen eines Ursymbols wie dem Apfel profitiert, kann dieses nicht für sich beanspruchen. Warum freut sich der Computer-Hersteller nicht einfach, wenn die Leute vor lauter Mac den Apfel nicht mehr sehen?
Ein Apfel ist ein Apfel war ein Apfel.
Meines Erachtens stellt sich die Frage gar nicht, ob der Thurgau Apple den Apfel abgekupfert hat oder nicht.
In Mostindien wuchsen schon Äpfel als Steve Jobs noch hinter dem Mond wahr. Seit Süssmost vermarktet wird, zieren Äpfel die Etiketten der Süssmostflaschen.
Wenn den, dann wäre es umgekehrt. Apple müsste den Kanton Thurgau dafür entschädigen, dass ein Apfel das Firmenlogo ziert.
Wer entschädigt die Schlange die Eva zum Essen des Apfels der Erkenntnis verleitete?
Bliebe noch zu klären, ob nicht die Rechtsnachfolger (Deutschland) des Heilligen Deutschen Reiches, römischer Nation, die Rechte am Apfel halten. Immerhin gehört der ReichsApfel zu den Insignien des deutschen Kaisers. Allerdings müsste berücksichtigt werden, dass der Papst/Vatikan im Investiturstreit obsiegte.
Schneewittchen könnte auch Markenrechte für sich reklamieren, den Märchen kommt auch ein vergifteter Apfel vor.
Langer Rede kurzer Sinn. Der Apfel ist ein Universalsymbol, er kann gar nicht patentiert oder rechtlich geschützt werden.