Strategie und Taktik – ein ewiger Spagat.

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RiesenradEin Thema, dass mich immer wieder beschäftigt: Wie schaffen wir den Spagat zwischen Strategie und Taktik? Wir leben im Zeitalter des beschleunigten Small Talk, der Sofort-Mahlzeiten und PR-Schnellschüsse. Klar, schnell sein müssen wir – denn die Welt verändert sich. Mein Bild dafür ist ein Karussell, dessen Radius immer grösser wird. Ganz aussen wirds schnell und unübersichtlich. Wer Fokus und Überblick sucht, muss sich hie und da in die Mitte begeben, zur Nabe. Ich habe mich gefragt, wie die grossen Strategie-Denker dieses Thema abhandeln. Leider kommen die, welche ich kenne, aus dem Kriegshandwerk – im Gutenberg-Projekt klaube ich aus dem Dritten Buch von Clausewitz «Von der Strategie überhaupt.» im ersten Kapitel folgende Passage heraus:
«Es klingt sonderbar…, daß zu einem wichtigen Entschluß in der Strategie viel mehr Stärke des Willens gehört als in der Taktik. In dieser reißt der Augenblick mit fort, der Handelnde fühlt sich in einem Strudel fortgezogen, gegen den er ohne die verderblichsten Folgen nicht ankämpfen darf, er unterdrückt die aufsteigenden Bedenklichkeiten und wagt mutig weiter. In der Strategie, wo alles viel langsamer abläuft, ist den eigenen und fremden Bedenklichkeiten, Einwendungen und Vorstellungen… viel mehr Raum gegönnt, …»
Die Hektik des Jetzt, Sofort gehört zum Leben. Der Kraftaufwand für das Entwickeln, Durchsetzen und ruhige Justieren einer Strategie wird immer grösser.
Hat jemand da draussen einen interessanten Strategie-Taktik-Anstoss? Der nichts mit Krieg zu tun hat? Und aufzeigt, dass das Thema uralt ist?

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