Zweite Folge meiner Sound-Miniserie: Nach den „Corporate-Compilations“ von gestern zum 3-Sekunden-Spot. Oder Sonic Brand, Tonmarke, Audio-Logo. Pascal Schaub von Publicis hat mich auf einen interessanten Fachartikel zum Thema hingewiesen.
Die wichtigsten Erkenntnisse daraus:
- KonsumentInnen haben im Zeitalter von 100-Kanal-Fernsehen, iPod, Internetradio und Fernbedienung viel kürzere Aufmerksamkeits-Spannen und grössere Kontrolle, was sie sehen/hören oder ausblenden wollen. Für eine 3-Sekunden-Message reichts aber allemal.
- Sound erreicht beide Hirnhälften – die rationale und die emotionale. Studien zeigen: Soundsignale eignen sich zur Überwindung von Kultur-, Sprachbarrieren.
- Sounds schleichen sich „subversiv“ ein, auch ohne Aufmerksamkeit der EmpfängerInnen.
- Immer mehr Empfangsgeräte für Tonmarken. Heute: PC, Mobile, HiFi, Spielkonsole, TV, Radio, MP3-Player, PDA’s. Vor 30 Jahren: TV, Radio.
- Daniel Jackson, Gründer von SonicBranding und Autor des gleichnamigen Standardwerkes: „Sobald man erkennt, dass Konsumenten auch Ohren und nicht nur Augen haben, wird man sein Branding entsprechend ausrichten.“
Eingeleuchtet hat mir auch Pascals Anmerkung: „Noch stärker als bei der Bildmarke ist beim Ton der überdachende Aspekt zu beachten. Man stelle sich vor; jedes Profitcenter produziert eigene Melodien/Jingles. Das Markenpuff wäre komplett, die Erkennbarkeit gleich null.“
Wie tönt Ihr Unternehmen? Ihre Marke?
Blogs/Info-Portal zum Thema (via Wikipedia):
http://corporatesound.twoday.net/