Was dauert länger, einen guten Ruf aufzubauen oder ihn zu verlieren? Die Antwort kennen wir alle. Meinungen sind schnell gemacht, Vorurteile weniger schnell abgebaut.
Kürzlich sagte ein Bekannter zu mir: «Du, der Brabeck hat im Film We feed the world gesagt, dass Wasser einen Preis haben sollte. Das ist ja ein A…. » Und genau DAS dachte ich jedes Mal, wenn ich in den Medien etwas über Nestlé las oder eine Fotografie von Brabeck sah. Bis ich in der April 2007 Ausgabe von persönlich blau Artikel zum Thema Wasser von Alexander Zehnder und Peter Brabeck in voller Länge las. Die Aussage «Wasser sollte einen Preis haben», stimmt für mich, wie dies umgesetzt werden könnte, steht auf einem anderen Blatt. Meinungen sind sehr schnell gemacht, einzelne Aussagen aus einem Kontext herausgerissen, können die Reputation einer Person oder eines Unternehmens innert kürzester Zeit beschädigen. Patentrezepte dagegen gibt es keine. Das einzige was getan werden kann, ist, die Beziehungen zu Medien und Meinungsbildnern langfristig aufzubauen und sorgfältig zu pflegen. Dass die Kommunikation dabei immer transparent und proaktiv sein soll, versteht sich von selbst. Damit kann erreicht werden, dass Medienschaffende ohne Rücksprache eine Person oder ein Unternehmen nicht gleich in die Pfanne hauen.
Ist das Wasser in der Schweiz tatsächlich gratis? Das Trinkwasser, das aus der Leitung? In Deutschland ist es das nicht, kann ich mir auch gar nicht vorstellen.
entschuldigen Sie bitte, dass meine Antwort auf Ihren Kommentar so lange auf sich warten liess, ich bin jedoch erst heute wieder zurück am Bildschirm. Wasser ist auch in der Schweiz nicht gratis. Als Mieter bezahlen Sie einen Fixpreis innerhalb Ihrer Nebenkosten. Es ist jedoch egal, ob ich jeden Tag ein Vollbad nehme oder nicht. Als Hausbesitzer bezahlen Sie gemäss der Kubatur Ihres Hauses. Ein Beispiel in Alexander Zehnders Artikel ist mir besonders geblieben: Das Wasser, das es braucht, um soviel Ethanol-Kraftstoff herzustellen wie es für eine Tankfüllung eines Off-Roaders braucht, würde für den Wasserverbrauch einer 4 köpfigen Familie für ein ganzen Jahr reichen. Da kann etwas nicht ganz «marktgerecht» sein.
Aha.
Hier in Deutschland hat jeder Haushalt eine Wasseruhr, da wird nach Verbrauch bezahlt, wie der Strom.