Warum sehnen sich Vielbeschäftigte so sehr nach Ruhe, Erholung, Freizeit? Können sie ihre Arbeit denn nicht ordentlich organisieren? Doch. Aber viele gehen mit ihren Ressourcen nicht kompetent um, meint Firmen-Coach Verena Steiner.
Der Mensch ist keine Maschine. In Zeiten hoher Anforderungen reicht es deshalb nicht, nur auf Uhr, Agenda und Zielsetzungen zu schauen. Viel eher geht es darum, besser auf unsere Befindlichkeit und unseren inneren Rhytmen zu achten – klüger mit unserer Energie umzugehen. Dies die Haupt-These von Verena Steiners Vortrag (hier der Link zum PDF) über Energiekompetenz im Zürcher Kongresshaus.
Die inneren Rhythmen nutzen ?
Besser mit der Energie umgehen ?
Persönliche Ressourcen stärken ?
Zugegeben: Verena Steiners Referat zum Thema Energiekompetenz brachte nicht wirklich neue Erkenntnisse, sondern wärmte eher althergebrachtes Wissen über Zeitmanagment und unseren individuellen Biorhythmus auf. Hier die Kernaussagen im Überblick:
– es gibt Hochs und Tiefs, d.h. leistungsstarke und leistungsschwache Stunden des Tages (siehe obige Grafik – bei Klick vergrössert sie sich)
– es gibt eine optimale Beschäftigung für jede Phase des Tages
– um die Phasen zu eruieren, muss man lernen, sich selbst zu beobachten
Weiter nannte die Referentin ein paar goldene Regeln für den Alltag:
– anspruchsvolle und unangenehme Arbeiten in der „prime time“ erledigen
– Koffein nur am Morgen konsumieren
– Rhythmus statt Non-stop Tag
Gemäss der studierten Biochemikerin Steiner arbeitet man effizienter, wenn man nach 90 Minuten Arbeit eine kleine Pause einlegt. Über Mittag sollte man sich einen Ausgleich durch Bewegung und/oder eine kleine Siesta machen. Also, was zögern Sie noch, sich über Mittag kurz hinzulegen? Der Nutzen eines kleinen Mittagsschläfchens ist längst wissenschaftlich belegt.