Bumerang

/

world_friends.jpgWie war das doch gleich? Dick Cheney, amerikanischer Vizepräsident, kämpft vehement gegen die iranischen Atompläne. Dem war nicht immer so.

Im gestrigen Leitartikel der Finanz und Wirtschaft schreibt Kurt R. Spillmann unter dem Titel «Iran/USA – wer provoziert wen?»: «1976 wurde Iran vom damaligen US-Präsidenten Ford sogar für vertrauenswürdig genug gehalten, um dem Verkauf einer nuklearen Wiederaufbereitungsanlage zuzustimmen. Der Stabchef im Weissen Haus war damals Dick Cheney.» Nun ja, einmal gefällte Entscheide können langfristige – und negative – Konsequenzen haben. Ich hoffe nur, dass niemand auf die Idee kommt, den Artikel «The Case for Bombing Iran» in der Juni-Nummer des US-Magazins «Commentary» in die Tat umzusetzen. Dies könnte sich zum Super-Bumerang entwickeln.

  • Kategorien
  • Tags

Kommentieren

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* Pflichtfelder

Beiträge

  • Da gab es neulich bei der Washington Post ein wunderbares Special zu Dick Cheney – erschreckend was für ein Machtmensch das ist und noch viel erschreckender, wo der überall seine Finger drin hat(te). Ich denke ja immer, dass sowas in Europa nicht passieren könne, und dann muß ich immer direkt an Berlusconi denken 🙂

  • Danke für den Hinweis zum Special, es liegt bereits bei uns zuhause auf dem Küchentisch. Apropos, es gibt ein Buch von Craig Unger mit dem Titel «House of Bush, House of Saud» das die verschlungenen Beziehungen der Familien Bush, Saud und bin Laden thematisiert. Liegt auch auf dem Küchentisch, aber ehrlich gesagt, noch keine Zeit gefunden, um es zu lesen.

  • nicht ganz, aber fast off topic: ich wundere mich immer wieder, dass der bumerang oft als ein ding herhalten muss, das ganz und gar unfreiwillig zurückkehrt und dann für ein irgendwie geartetes desaster steht. dabei ist das gegenteil der fall: es braucht viel übung, dieses wurfholz so zu werfen, dass es zurückkommt.