Aufruf: Corporate Blogging Erfahrungen, Wünsche?

/

maz bernet logo corporate blogging seminarAm 19. Mai geht das zweite Seminar zum Thema Corporate Blogging in Luzern über die Bühne. Ich stehe mitten in den Vorbereitungen und frage ins Publikum: Neue Erfahrungen? Wünsche von Leserseite?

Das gemeinsam mit dem MAZ entwickelte Format fasst in einem Tag das wichtigste zusammen, was es für die Vorbereitung oder das Optimieren eines Unternehmensblog braucht. Schön, dass auch dieses Jahr drei Gast-Blogger ihre Erfahrungen preisgeben: Jürg Stuker erzählt vom namicsblog, Nicolas Galladé steigt in die Polit-Blogarena der SP und Roger Stupf weiss, wo der Jubiläumsblog der Universität Zürich funktioniert – und wo nicht.

Nun frage ich meine geneigte Leserschaft:

1. Wenn Sie selbst ein Unternehmensblog führen: Was ist die wichtigste Erfahrung der letzten Monate?

2. Wenn Sie Unternehmensblogs lesen: Was hassen Sie? Was schätzen Sie?

In der Hoffnung, dass die bernetblog-Lesenden derartige Mitmach-Aufrufe ausserordentlich schätzen…

  • Kategorien

Kommentieren

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* Pflichtfelder

Beiträge

  • Lieber Herr Bernet
    Ich betreibe keinen ‚öffentlichen‘ Unternehmensblog. Seit Anfang Jahr schreibe ich drei bis vier Einträge pro Woche in meinen internen Weblog – den können nur unsere MitarbeiterInnen lesen. Trotz nicht ‚reinrassigem‘ Unternehmensblog hier trotzdem kurz meine Erfahrungen:
    – Das grösste Problem: Die bestehende Reiz- und Informationsüberflutung macht das ‚Gelesen werden‘ nicht wirklich einfach. Mit 0815-Beiträgen kommt man nicht weit.
    – Video- und Podcast-Einlagen werden sehr geschätzt – sind allerdings auch sehr aufwendig.
    – Nichtsdestotrotz: Bereits nach vier Monaten hat sich eine Art ‚Kernleserschaft‘ herausgebildet. Da wird man auf den Gängen auch mal kurz auf einen Artikel angesprochen, der offensichtlich gefallen hat.
    – Schön ist am – internen – Corporate Bloggen: Als Unternehmenkommunikatoren dürfen wir auch mal unsere witzige Schreibfeder auspacken. Die Mitarbeiter schätzen den für einmal kritischen Blick aufs eigene Unternehmen.
    – Dennoch: Der Aufwand. den Blog immer zu füttern, ist nicht zu unterschätzen! Man muss wirklich dran bleiben.
    – Trotzdem: Einmal angefangen, kommt man schnell in eine Art ‚Sucht‘. Überall, wo man hinschaut, sieht man Themen, die man verbloggen könnte.
    Andere Unternehmensblogs lese ich nicht wirklich. Gibt’s denn welche, die auch wirklich gut sind? Wenn es denn so wäre: Schätzen würde ich eine frische, offene Sprache. Wenn’s wie die offizielle Website daher kommt, wäre das ziemlich schade, und ein Grund zum Wegsurfen. Da muss sehr viel Differenzierung drin sein – ohne gleich Firmeninternas öffentlich zur Schau zu stellen.
    In diesem Sinne – viel Erfolg beim Seminar. Leider kann ich nicht dabei sein, weil dann im Ausland – und auch dort am bloggen. ((-;
    Beste Grüsse
    Raphael Wermuth

  • Ich mag Blogs mit Weiterbildungseffekt und auch kulturelle Tipps. Mit Web 2.0 habe ich mich bis jetzt noch nicht befasst… gut ist deshalb, wenn die Themen variieren. Letzthin habe ich hier im Bernetblog einen Beitrag gesucht – leider wusste nur noch der Spur nach worum es ging. – und da hätte ich mir ein Inhaltsverzeichnis gewünscht. Viel Spass mit dem Seminar! Fatima Vidal

  • Herr Wermuth, am Anfang ihres interessanten Beitrages nennen Sie, dass Ihr Blog für Externe nicht offen ist. Haben Sie die Möglichkeit zu kommunizieren, welche Überlegungen Sie sich gemacht haben / machen betreffend offen / nicht offen? Herzlichen Dank im Voraus. Freundliche Grüsse, Frank Calberg

  • Lieber Herr Calberg,
    Nun, das sind sehr pragmatische Gründe, die zu einem – vorerst – internen Blog geführt haben: a) stellt unsere Konzernmutter eine einfache, massgeschneiderte Blogging-Software zur Verfügung – da entfiel die Arbeit zur Evaluation einer solchen auf meiner Seite. b) wollte ich zuerst einmal ‚üben‘, wie sich denn das bloggen so ‚anfühlt‘. c) ist der interne Blog für mich ein sehr einfaches, zeiteffizientes Mittel, um die vielen interessanten Infos, die bei uns im Konzern vorhanden sind, den Schweizer KollegInnen näher zu bringen. Als Kommunikatoren sind wir ja meist sehr nah an allen Neuigkeiten und spannenden Geschichten dran – die dann nicht alle Platz haben in der internen Mitarbeiterzeitschrift. Aber im Blog schon.
    Aber sicher: Gedanken für einen öffentlichen Blog mache ich/machen wir uns schon. Doch der kommt noch nicht morgen – vielleicht übermorgen.
    Beste Grüsse – Raphael Wermuth

  • Hallo Herr Wermuth, vielen Dank für Ihr gutes Feedback – und viel Erfolg mit der weiteren Arbeit. Ich freue mich auf übermorgen 🙂

    Eine Frage an euch Alle:
    Welche Unternehmensblogs kennt ihr, auf welchen es viel Kommentaktivität gibt – von internen Personen sowie von Externen?

    Gruss

  • @fatima: nutze doch einfach die suchfunktion. auch als autor geht es mir oft wie dir – da hatten wir doch schon mal was… das beste, was ich bisher als inhaltsverzeichnis anbieten kann, ist die kategorienleiste. sie wird auch rege genutzt. aber die suchfunktion ist oft überlegen.
    @raphael: gute blogs entstehen durchs ausprobieren. die lernkurve ist gerade am anfang sehr steil. ich bin gerade mitten am schreiben des blogkonzepts und frage mich: vielleicht wird es dann zu hoch ausfallen in den ansprüchen. aber gerade bei externen blogs ist es besser, sehr gut zu konzepten, bevor man einfach mal loslegt. aber vielleicht bin ich da zu perfektionistisch,,,
    @frank das mit den kommentaren ist so eine sache. je prominenter der autor oder je gelesener das blog, desto höher die kommentaraktivität. weil man ja für den aufwand des kommentarschreibens mit hoher visibilität belohnt wird.