«Perlen aus dem Internet» heisst das neue «Folio», das heute der NZZ beiliegt. Erfahrene Surfer dürften zwar wenig Neues finden. Lohnend ist das Heft aber für all jene, die nicht den Grossteil ihres bisherigen Lebens im Internet verbracht haben.
Wer zum Beispiel nicht so recht weiss, was Facebook ist und was einem dort erwartet, dem hilft ein Erlebnisbericht von Mikael Krogerus weiter. (Krogerus‘ Fazit: Er will seinen Account nach einem Monat wieder löschen – was sich als gar nicht so einfach erweist.) Und wer von ferne schon den Begriff «Cloud Computing» gehört hat, der kann sich in einem Artikel von Stefan Betschon schlau machen: Firmen wie Amazon und Google bieten virtuelle Rechenzentren an, die man via Internet mieten kann, um aufwendige Rechnerleistungen erledigen zu lassen.
Das Folio spendet dem Internet nicht nur unkritisch Applaus. Am Anfang des Hefts findet sich eine düstere Vision des bekannten Internetexperten und Bloggers Bruno Giussani. Er stellt sich vor was passieren würde, wenn Google heimlich unsere privaten Daten sammeln und diese dann eines Tages auf das Internet stellen würde. Die Vision ist etwas weit hergeholt, aber sie erinnert uns doch an eines: Wie sorglos wir private Daten durch die virtuelle Welt verschicken.
Kernstück des Heftes ist eine zehnseitige Liste, auf der 130 nützliche Websites mit kurzen Kommentaren vorgestellt werden. Dort findet sich viel Bekanntes – etwa amazon oder ebay–, aber auch einige Perlen: Die Website howstuffworks.com erklärt, wie zum Beispiel Antibiotika oder Mikrowellenöfen funktionieren.
Das Thema des neuen «Folio» scheint übrigens auf reges Interesse zu stossen: Die Webseite des Heftes war am Montag stundenlang überlastet.
Guter Tipp, aber wo befindet sich denn die Website des Heftes, welche völlig überlastet ist?
Nur Geduld, Jürg Meier wird den Link bestimmt noch nachliefern. Vermutlich wollte er momentan nur den NZZ-Server schonen. 😉
Für was warten, hier ist der Link: http://www.nzzfolio.ch/
(Darauf hätte ich auch selbst kommen können…) 🙂
Danke an Andreas Hobi für den Link. Den hätte ich eigentlich selber liefern können, ob die Website nun funktioniert oder nicht.