Wenn Blogger Ferien machen

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wow_sunset.jpgEin Klick auf das fraulich-Blog und – kein neuer Eintrag. Nur ein Hinweis auf eine Denkpause. Zufälligerweise passierte mir dasselbe ein paar Minuten später wieder: Auch auf das-bloggt.de ist eine kreative Schaffenspause vermeldet. Stellt sich die Frage: Ärgern sich die Leserinnen und Leser oder ist es egal, wenn das Blog ein Zeit lang nicht betrieben wird?

Blogkrise, Schreibstau: Hier macht nicht nur der Blogbetreiber eine Pause, auch die Kommentare erzählen davon – und fallen wohlwollend aus. Ein halbaktives Blog sei immer noch besser als gar kein Blog, findet Lukas. Diese Meinung teile ich persönlich nicht. Sie?

fraulich.com hat die Denkpause am 7. Mai 2008 geposted. Zwei Monate später meldet sich Cyrano mit diesem Kommentar: «Ich finde die Pause war lange genug. So langsam müssten die Ideen doch wieder da sein.» Eine Woche später dann die Antwort von Peter Hogenkamp: «Es ist noch nicht komplett gestorben.» Wer nicht will, dass eine Blogpause mit Schliessung gleichgesetzt wird, macht es wie dieser Blogbetreiber. Er sorgte vor und organisierte für seine Absenz eine Blog-Fee.

Also gilt auch hier: Gut geplant ist halb gewonnen. Wer Beiträge vorbereitet, sich mit Gastbloggern organisiert, muss das Blog nicht einfach schliessen, wenn die grossen Ferien vor der Türe stehen.

Und vielleicht beruhigt ja auch die aktuellste Erkenntnis aus einer wissenschaftlichen Studie: Bloggen ist gesund. Und ganz wichtig: Nicht im Lesen erfüllt sich Sinn und Zweck der Blogs, sondern im Schreiben. Nachzulesen in der NZZ vom 24. Juni 2008.

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Beiträge

  • Wie bei den meisten Fragen zu Blogs ist die Antwort hier wohl: Das hängt ganz vom Blog ab. Wenn ein persönlicher Blog mal eine Pause einlegt, dann find ich das völlig in Ordnung. Wenn ein professionell betriebener Themen-Blog plötzlich verstummt, ist das schon problematischer.

    Entschärft wird das Problem zudem, wenn man Blogs über einen RSS-Reader liest – dann fällt einem das vorübergehende Verstummen eines einzelnen meist gar nicht auf.

  • Stimmt. Aber ich persönlich finde es auch bei privaten Blogs komisch, wenn quasi eine Leitung offen gehalten wird, die aber über Wochen stumm bleibt. Die interne Bernet-Meinung ist aber anders: Laut Umfrage bei meinen Büro-Kolleg/innen genügt es, wenn man auf dem Blog möglichst wahrheitsgetreu informiert, was läuft. Oder eben nicht.

  • Wie kann man es eigentlich mit der Abwesenheitsnotiz in Blogs machen? Ist das möglich, ohne dass es als Eintrag festgepinnt werden muss? Ich werde nämlich demnächst eine Fernreise machen und überlege, wie ich die Abwesenheitsnotiz verpacke, aber gleichzeitig den Blog auch gelegentlich aktualisieren kann.