Was macht Sie glücklich?

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glückIch verneige mich wieder mal vor brandeins-Autor Wolf Lotter. Er schreibt diesmal über Glück. Welcher Typ sind Sie? Schon am bernetblog-Wettbewerb teilgenommen?

Die brandeins-Schwerpunktgeschichten kommen jeweils aus der Feder von Wolf Lotter, wir haben schon früher auf Perlen hingewiesen. Diesmal gehts um Glück. Er hat dazu auch den Mediziner und Autor Eckart von Hirschhausen befragt. Doch der Reihe nach – hier die drei interessantesten Anstösse aus dem Artikel. Für alle, die alles lesen wollen: «Wird schon schiefgehen!», brandeins Dezember 2008.

Welcher Glückstyp sind Sie?
Wolf Lotter beginnt seine Geschichten jeweils mit einem Prolog. Diesmal hat er sich einen amüsanten Glückstyp-Test einfallen lassen – Was macht Sie glücklich?

Schokolade (c)
Sofortrente von der Klassenlotterie (d)
Das Unglück der anderen (e)
Wenn ich es meinen Lieben schön machen kann (a)
Vollgas geben (b)

(a) Altruistischer Typ. An Ihrem Glück labt sich die Welt. Machen Sie weiter so! Und kaufen Sie sich schon mal ein Buch über Burn-out.
(b) Aggressiver Typ. Sie leben wild und gefährlich – und wohl nicht sehr lange. Über Ihre Rente freut sich Typ d.
(c) Oraler Typ. Sie sind ein leicht zu befriedigender Genussmensch. Kleiner Tipp: Jeden Tag Glück macht dick und doof.
(d) Sicherheitsorientierter Typ. Diese Vollkasko-Mentalität ist total unsexy – daran ändert auch ein Hauptgewinn nichts.
(e) Sadistischer Typ. So viel Glück für Sie auf dieser Welt. Zeigen Sie es nicht so deutlich, sonst gibt’s was auf die Omme.

Bio-logisch: Glück soll man gar nicht finden
Unser Verstand will immer das Neue. Sogar biologisch sind wir darauf getrimmt: Wir wollen das Glück suchen, aber nicht finden. Glück ist ein Bonbon, ein Nebeneffekt, aber kein Ziel auf der steten Suche nach dem Neuen, der ewigen Veränderung. Aha, es hat mir gut getan, das wieder mal zu lesen. So sind wir konditioniert. Für mich ist klar: Es gibt Alternativen – siehe auch unseren Anstoss-Newsletter zum Thema Stille (vor allem die Buchlinks am Ende). Dass es anders geht, hat Picasso bewiesen: «Ich suche nicht, ich finde.» Leicht gesagt…

Tipps zum Glücklich werden
Eckhart von Hirschhausen gibt drei Tipps – mehr davon auf hirschhausen.com, hier die Kurzform: 1. Freundschaften pflegen; 2. Glückstagebuch schreiben – jeden Abend mit fünf Dingen, die gut gelaufen sind; 3. Etwas tun, rauskommen aus der Opferrolle, wenigstens den Versuch eines glücklichen Lebens wagen. Da fällt mir Samuel Beckett ein: «Ever tried, ever failed, no matter. Try again, fail again, fail better.»

Das Glück herausfordern: bernetblog-Wettbewerb
Ich weiss, Blogs liest man nicht als Glücklichmacher. Und Panettone haben eh schon alle zu Hause. Trotzdem ein zweiter Aufruf zum fleissigen Mitmachen – wir haben schliesslich Geburtstag und verschenken gerne was: Zum bernetblog-Geburtstagswettbewerb. Er läuft noch bis Donnerstag und das Los entscheidet.

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Beiträge

  • Ich könnte solchen Glückstypfragen nicht viel abgewinnen. Denn diese Fragen würden mich in eine bestimmte Kategorie einstufen – meine tägliche Wahrnehmung ist jedoch nicht objektiv, sondern wird von der unmittelbaren Umwelt geprägt. Bei Regenwetter oder viel Arbeitsstress würde ich auf diese Fragen anders antworten als wenn ich mich gerade an einem schönen Südseestrand in der Sonne aale. Deshalb haben für mich solche Tests nur einen subjektiven Charakter.

  • Jeder ist seines Glückes Schmied. Und so sieht es auch aus – reichlich behämmert. Beim Zimmern unseres Glücks hauen wir uns oft genug mit dem Hammer auf den Daumen. Und vergessen dann, darüber zu lachen. Wenn aber Dr. med. Eckart von Hirschhausen humorvoll über das Glück schreibt, lässt der Schmerz nach.

    Am 21. Februar 2009 erscheint das neue Buch von Dr. med. Eckart von Hirschhausen »Glück kommt selten allein…«