Affenschwanz, at und wie heisst es schon wieder? Das kleine Zeichen mit der steilen Blitzkarriere.
Deutschsprachige sehen ein Klammeräffchen in dem @, die Italiener ein Schneckchen («chiocciola»), die Schweden einen Rüssel («snabel-a»), auf tschechisch und slowakisch nennt man es Rollmops («zavináč»), in Ungarn Würmchen («kukac»), auf hebräisch sieht man einen «Shtrudl» darin. Getoppt wird das nur noch von den Finnen, die ihr @-Zeichen ganz reizend «miuku mauku» nennen, um damit lautmalerisch an die Form einer schlafenden Katze zu erinnern. Nicht Computer-Geeks haben das @ erfunden, sondern wahrscheinlich die Römer, die die Buchstaben «a» und «d» des lateinischen Wortes «ad» (= zu) übereinander schrieben. In einigen Kulturkreisen überlebte das Zeichen, so ist in Spanien etwa ein @ aus dem 14. Jahrhundert nachgewiesen, wohl als Abkürzung für die Maßeinheit für die Lebensmittel-Einheit «arroba».
Im 19. Jahrhundert tauchte es auf englischen Schreibmaschinen auf, weil Buchhalter es als Abkürzung für Preisangaben nutzten, Beispiel :«5 apples @ 10 p».
Als der Techniker Ray Tomlinson 1971 die erste Email verschickte, suchte er auf der riesigen Tastatur seines Rechners nach einem Symbol, mit dem er seinen Namen von dem Namen des Rechners trennen konnte und fand das kaum genutzte @. Markenrechtlich registriert wurde seine Erfindung zum Glück nicht – sonst müsste man heute womöglich Porto für jede E-Mail zahlen.
Quelle: ZeitOnline ZUENDER
Das hätte ich jetzt nicht gedacht. Ich war eigentlich schon der Meinung, dass das @ Zeichen wirklich erst voll zum Einsatz kam, als man es zum ersten Mal in Verbindung mit dem Internet genutzt hat. Aber da habe ich mich wohl gewaltig getäuscht. Ich finde es echt interessant, was man so alles erfährt. Allerdings überlege ich gerade, wen ich für jede Mail die ich am Tag rausschicke einen Cent zahlen müsste, wäre ich wahrscheinlich am Ende des Monats absolut pleite.
Zum Schmunzeln bringen mich die verschiedenen handschriftlichen Schreibweisen vom @. Es gibt Leute, die zig mal ansetzen, andere leben gestalterische Fähigkeiten aus und zeichnen eine Schlange, Spirale etc. Am einfachsten zu erkennen wäre das wenig durchgesetzte [at].