Unsere Kinder wachsen auf mit digitalen Technologien. Darauf reagiert das Schul- und Sportdepartement Zürich und gibt zum Thema Medienkompetenz einen Leitfaden für Lehrpersonen heraus.
Über die Hälfte der 6- bis 7-Jährigen nutzt den Computer in der Freizeit, bei den 12- bis 13-Jährigen sind es 96%. In vier von zehn Kinderzimmern steht ein Fernsehgerät. Bereits ein grosser Teil der Primarschüler und -schülerinnen besitzt ein eigenes Handy. Studien zeigen: Im Leben von Kindern spielen Medien eine bedeutsame Rolle. Die Schule reagiert darauf und baut das Fach «Medienerziehung» im Lehrplan ein. Das Dossier Medienkompetenz vermittelt Lehrpersonen, in sehr übersichtlicher Form, wie Medien aktiv im Unterricht eingesetzt werden. Beispielsweise dient ein Blog als Tagebuch eines Tanzprojekts. Oder eine Klasse erstellt eine Website über ein Leseprojekt und bietet dort Podcasts an. Ziel ist die Stärkung der Medienkompetenz von Schülerinnen und Schülern der Volksschule und das Aufzeigen von Chancen und Gefahren.
«Computer in der Schule ist heute kein Thema mehr einzelner Spezialisten und Freaks, sondern ein Thema das alle Fächer und die Schule als Ganzes herausfordert» sagt Michael Kerres, Professor für Mediendidaktik und Wissensmanagement an der Universität Duisburg-Essen in Deutschland. Seiner Meinung nach dürften die Schulen bald mit folgenden «einfachen» Fragen konfrontiert werden (Auszug seiner Stellungnahme in der Juni-Ausgabe von ph|akzente):
- Dürfen Schüler Laptops in die Schule bringen?
- Wo gibt es Strom?
- Wollen wir Internet-Filter?
Als leitende Person von Kindern und Jugendlichen werden wir uns weiterhin mit den digitalen Entwicklungen auseinandersetzen müssen – gezwungenermassen.
„…Ziel ist die Stärkung der Medienkompetenz von Schülerinnen und Schülern der Volksschule und das Aufzeigen von Chancen und Gefahren…“
Ich bin froh das neue Medien Einzug in den Schulalltag finden, trozdem bin ich sehr skeptisch wie gut der von mir Zitierte Absatz in die Tat umgesetzt wird. Gerade die Gefahren sollten kontrovers betrachtet werden.