Mediennutzung: neu TV vor Zeitung

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Frustrierte ZeitungsleserinSchweizerinnen und Schweizer nutzen täglich Fernsehen als Informationsquelle. Die Tageszeitungs-Lektüre ist ein Muss für mehr als die Hälfte.

Ein interessantes Bild in Sachen Mediennutzung 2009 zeichnet die Univox-Studie «Kommunikation & Medien» des Forschungsinstituts gfs-zürich. Eidgenossen informieren sich über die klassischen Medien wie TV, Zeitung und Radio. TV ist mit 67 Prozent ganz klarer Ranglistenanführer, dicht gefolgt von Zeitung mit 60 Prozent. Laut Studie verdrängt das Fernsehen gegenüber der letzten Studie im 2006 die Zeitung von der Spitze. Das Radio liegt mit 46 Prozent auf dem dritten Platz.

Tägliche Mediennutzung 2009_Grafik Bernet PR

Unaufhaltsamer Internet-Zuwachs
Wie in der Statistik erkennbar, nutzen 38 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer täglich das Internet. Dieses verzeichnete innerhalb der letzten drei Jahre den rasantesten Zuwachs von 9 Prozent. Am wenigsten gelesen werden Zeitschriften mit nur 17 Prozent; und 19 Prozent lesen täglich in einem Buch. In der Studie heisst es weiter, dass fast jede zweite befragte Person als unregelmässige bzw. sogar als Nichtleser/in eingestuft werden muss.

Zeit nicht entscheidend?
Lesen bedeutet für mich mehr aktiven Aufwand, als Radio hören oder TV schauen, deshalb erstaunt mich der Rang der Zeitung in der Studie. Hat der Zeitfaktor wenig Einfluss auf die Wahl des Mediums? Täglich finden 38 Prozent der Mediennutzer Zeit ins Internet zu gehen – dies neben der Nutzung anderer Medien. Für mich bleibt die Frage offen, wo unsere Zeit hingeht. Wie beeinflusst das Internet unsere Freizeit – freie Zeit?

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