Die nächsten Ferien kommen bestimmt. «Out-of-office» bei Abwesenheit einzustellen ist in vielen Unternehmen Standard.
Zum Standard gehört auch, wie diese Meldungen aussehen und formuliert sind:
- CD-konform, nach den gleichen Vorgaben wie alle Mails während des Jahres
- Nächster Arbeitstag, am besten mit Wochentag: «am Donnerstag, 19. August, bin ich wieder im Büro». Formulierungen wie «Ferien bis am …» sind unklar.
- Stellvertretung für dringende Fälle
- Standard-Absender der Organisation
- Für mehrsprachige oder englische Abwesenheitsmeldungen korrekte Übersetzungen verwenden
Meine persönliche Meinung: Nicht in Mundart. Natürlich dürfen wir in der Schweiz in die Ferien gehen und müssen nicht in den Urlaub fahren.
Es überrascht mich auch, wie viele Menschen mich per automatischem Mail wissen lassen, dass sie jetzt drei Wochen in der Karibik verbringen und dass diese Ferien dringend nötig sind.
Technische Voreinstellungen lösen das Problem nicht. Denn viele Menschen empfinden solche Vorgaben als Freiheitsbeschneidung. Die interne Kommunikation ist gefragt.
Ich persönlich finde es hilfreich, wenn von der Kommunikation ein Standard-Text zur Verfügung gestellt wird.
Fraglich ist der Umgang mit dem Datum der Abwesenheit. Rein aus Sicherheit sollte man die genaue Dauer der Abwesenheit nicht Preis geben, denn es könnte ja einem vermeintlichen Dieb so die Abwesenheiten kommunizieren…
Andererseits hilft es dem Kunden oder Mitarbeiter wann die gesuchte Person wieder verfügbar ist…
Damit, dass alle Welt weiss, dass man nicht daheim ist, habe ich mich auch auseinandergesetzt. Auch bei Foursquare oder über Twitter teilen viele mit, dass ihr Zuhause jetzt leer steht. Andererseits bedeutet die Abwesenheit einer Person nicht, dass die Wohnung leer sein ist. Und eben: Nicht im Büro ist nicht gleich nicht daheim. Mir als Einbrecher wären Abwesenheitsmeldungen und Social Media zu aufwändig und unsicher als Recherche-Instrumente 😉
Bei Foursquare ist ja wirklich nur eine Person weg. Andererseits, bei Ferien ist meistens die ganze Bande weg. Wenn man dann noch Karibik schreibt, dann ist klar das die Hütte frei ist… =)
Dazu gabs mal ein nettes Mashup von Foursquare/Twitter und Google-Maps: http://pleaserobme.com/
Der Spiegel hats aufgegriffen:
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,678934,00.html
@Phlavio: Der letzte Satz im Spiegel-Artikel triffts: Wir teilen ja nur mit Freunden.
aktuelle abwesenheitsnotiz eines mitarbeiters der UBS … da nützt die beste/teuerste kampagne nichts.
„Fortunately I am out of the office. Your e-mail will not be forwarded. In fact it will be deleted upon my return on 27/09/2010. If you need anything from me you are out of luck. For urgent matters you can try to contact X or X, but I doubt they will help you.“
@me: Da bleibt mir der Mund offen. Hoffentlich hat die Firma (ich nenne den Namen nicht nochmal) ein gutes Social Media Monitoring.
dann sollten sie den hiesigen post ja finden können …
Das kann ja wohl nur ein Scherz sein…; gut getextet @me