Nie gab es mehr Auswahlmöglichkeiten als heute – das macht das Entscheiden schwer. Entscheidungen in der Kommunikation beginnen schon in der Konzeptphase. In Krisenzeiten müssen die richtigen Entscheidungen besonders schnell getroffen werden. Aber wie trifft man die richtigen Entscheidungen? Hier drei Ansätze.
Unternehmen müssen entscheiden: Kommuniziere ich aktiv oder reaktiv? Was kommuniziere ich und wie? In Krisenzeiten sind schnelle Entscheidungen unter Stress gefragt: Die richtigen Entscheidungen zu treffen ist eine Herausforderung. Die folgenden Tipps helfen:
1. Erfahrung und Training geben Sicherheit
Verkehrsunfälle mit Schwerverletzten und Toten oder Katastrophen gehören zum Arbeitsalltag von Notärzten und Feuerwehrleuten. Trotz der Tragik: Die Erfahrung und das Trainieren mit nachgestellten Unfällen oder Bränden lässt diese Berufsleute auch unter Stress die Übersicht behalten und dadurch richtig entscheiden. Auch Kommunikationsfachpersonen hilft Routine und regelmässiges Training: Mögliche Krisen visualisieren, in regelmässigen Workshops besprechen und Lösungen aufzeichnen. Durch das Training werden die Abläufe automatisiert und sind in Krisensituationen stressfrei abrufbar.
2. Keine vorschnellen Entscheidungen treffen
Wer nicht unter Zeitdruck steht, soll sich nicht vorschnell entscheiden: Ein Moment der Ruhe bei einem Spaziergang über Mittag oder in einem unbesetzten Sitzungszimmer helfen, Alternativen zu finden und Folgen der Entscheidung zu skizzieren. Diese Massnahmen nehmen die Angst und helfen dabei, die richtige Entscheidung zu treffen.
3. Austausch und Rückendeckung
Entscheidungen sind häufig mit Angst verbunden: vor den Konsequenzen und der Verantwortung. Entscheidungen können langwierige Prozesse sein, die einem keine objektive Sicht auf die Dinge mehr ermöglichen. Da hilft es, sich mit jemandem auszutauschen, der Bürokollegin, dem Chef oder einem externen Coach. Der Austausch klärt, gibt neue Impulse und nimmt die Angst.
Die richtige Entscheidung zu treffen setzt Erfahrung und Routine voraus. Szenarien können geübt, gewisse Folgen kalkuliert werden. Trotzdem kann man nicht alle Eventualitäten abschätzen. Und: Es lohnt sich, auch auf das Bauchgefühl zu hören: als Beinflusser und wichtige Komponente bei der Entscheidungsfindung.
Weiterführend:
Die Zeit: Die Kunst der Entscheidung