Coporate Publishing: Themenplanung mit Trello

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Wie Themen entwickeln, ohne bereits den Kanal und das Endresultat vor Augen zu haben? Der Cloud-Dienst Trello unterstützt vom Brainstorming bis zum Post.

Bei der Themenplanung nicht immer schon an das Endresultat – die gedruckte Case Story, den Magazin-Artikel oder den Blogpost – zu denken, ist schwierig. Wer das schafft, kann Themen breiter nutzen und intensiver bespielen.

Wie man die Themenplanung in der eigenen Organisation anpacken kann, haben wir in diesem Anstoss-Newsletter beschrieben.

Wir probieren selber gerade aus, wie die Kanalunabhängige Themenplanung im Alltag funktioniert. Viel hilft uns dabei das Projektmanagements-Tool Trello. Das Cloud-Tool bietet ein bestechend banales Funktionen-Set für die Themenplanung. Es setzt sich zusammen aus Boards, Listen und Karten. Für unsere Themenplanung setzen wir sie so ein:

Boards und Listen: Vom Kommunikationsziel zu den Kernthemen

Ein Board enthält Listen, welche Karten enthalten. Das Board bietet auf einen Blick die Übersicht über alle Kernthemen und Geschichten. Damit wir uns nicht verzetteln, erfassten wir als erstes drei Kernthemen in Form von Listen. Wir erstellten ein fiktives Beispiel (hier gehts zum öffentlichen Trello-Board), die Themen sind zufällig gewählt:

Themenplanung Trello board

Idealerweise sind die Themen bereits in einem Kommunikationskonzept definiert. Sie geben dem ganzen Publishing einen gemeinsamen Nenner. Und sie leiten uns bei der Suche nach Geschichten: Die Mehrheit der Geschichten soll sich klar einem dieser Kernthemen zuordnen lassen.

Karten: vom Kernthema zur Geschichte

Die Listen füllen wir nun mit möglichen Geschichten. Für jede erfassen wir eine Karte und vorerst nur ein Stichwort oder eine Frage zum Inhalt. Kanal und Form sind noch nicht entscheidend. In einem schnellen Brainstorming entstehen so schnell zahlreiche Rohideen für spätere Geschichten.

Labels: von der Geschichte zu den Posts

Ein Beitrag oder Post entsteht aus der Geschichte, sobald Kanal, Form und Publikationstermin bestimmt sind. Trello bietet dafür Labels und Fristen. Der Corporate-Chefredaktor oder der Themenverantwortliche bestimmt nun die Kanäle und die Form für ein Thema. In der Trello-Karte vergibt er entsprechende Labels. So lassen sich Themen später auch nach Kanal sortieren. Einzelne Geschichten können Mitarbeitern zugeordnet werden.

themenplanung labels

 

Checklist und Fristen: get things done

Die Produktion eines Beitrages kann man in Trello mit Checklisten planen. Diese lassen sich innerhalb von Karten erstellen. Leider lässt sich pro Karte nur eine Frist setzen.

Themenplanung trello karte

Für die Themenplanung bietet sich hier das Publikationsdatum an. Sobald sie eine Frist haben, lassen sich Karten auch auf einem Kalender anzeigen oder in einem Outlook- oder Google-Kalender einblenden. Diese Übersicht ist fürs Publishing zentral.

Vom Thema zum Post statt umgekehrt

Viele Firmen nutzen Excel-Sheets oder Google Spreadsheets für die Themenplanung. Trello erlaubt einen ganz anderen Ansatz: Themen lassen sich freier entwickeln, ohne Reduktion auf Kanal, Datum oder Form. Die Chance: Aus weniger Themen werden mehr Beiträge und zugleich wird die Kommunikation konsistenter, weil wir uns auf weniger Themen fokussieren.

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Beiträge

  • ich kann trello für’s editorial planning nur empfehlen. ich habe es vor ein paar monaten bei uns eingeführt – und es funktioniert bestens.
    prädikat: zum nachmachen geeignet!

    raphael wermuth, barry callebaut ag