Ob True Crime, Politik oder Comedy – Podcasts gibt es inzwischen zu jedem Thema. Christoph Soltmannowski, (Tablecast) und Reto Lipp (Journalist und Moderator) zeigten im ZPRG-Workshop, wie man erfolgreich einen Podcast vorbereitet und aufnimmt.
Drei Formate prägen die Podcast-Landschaft: Story, Talk und Factual. Story-Podcasts nutzen vorformulierte Skripte, die die Erzählung Schritt für Schritt vorgeben. Bei Talk-Podcasts kommen eine oder mehrere Personen ins Gespräch während Factual-Podcasts faktenbasierte Geschichten oder Themen beleuchten.
Ein wachsender Trend ist der Anteil an Podcasts, die auch als Video verfügbar sind. Der Vorteil von Video-Podcasts ist die Weiterverwertung, wie zum Beispiel als Shorts oder Reels in den sozialen Netzwerken. Auch wenn Podcasts keine grosse Reichweite erzielen, wirken Podcasts mehr als die «snackable contents» auf Social Media. Denn die Leute die zuschalten, suchen auch nach einer länger anhaltenden Unterhaltung.
Regelmässigkeit ist wichtiger als Quantität
Es geht bei Podcasts nicht darum, wieviele Episoden man in einer Woche herausbringen kann, sondern darum wie regelmässig die Episoden veröffentlicht werden. So können sich die Zuhörer:innen darauf einstellen und es zum Teil ihres Alltags machen. Dabei soll die optimale Länge einer Episode zwischen 40 bis 60 Minuten liegen.
Zusätzlich zum technischen Aspekt, gab Reto Lipp praktische Gesprächstipps für die Aufnahme:
- Gesprächspartner:innen ausreden lassen, um an Tiefe zu gewinnen
- Wenn das Gespräch ins Stocken gerät, Warum-Fragen stellen
- Immer zusätzliche Fragen bereithalten
- Dramaturgie vorplanen: Zu Beginn Fragen stellen zum Auftauen und warm werden, in der Mitte vertiefen und mit «Rapid-Fire-Questions» abschliessen.
Weiterführend:
Titelbild: Lightbox still life arrangement