Weblogs sind ein einfaches, schnelles Instrument für Ihren Dialog mit Mitarbeitenden oder Kunden. Doch kein Erfolg ohne klares Konzept. Dieser Anstoss konzentriert sich auf das magische Dreieck Ziel – Zielgruppe – Inhalt:
- was kann ein Weblog erreichen?
- wer soll das Firmenblog lesen?
- was für Inhalte machen Sinn?
Diese Tipps sind ein Konzentrat der ausführlichen Checklist Blogkonzept.
Ziel: Image, Absatz oder Teamleistung?
Sie haben sich für ein Weblog entschieden. Extrem knapp gerechnet heisst das: Vier bis sechs Stunden Aufwand pro Woche. So viel Zeit muss mindestens sein für Recherche, Schreiben, Kommentare lesen und beantworten. Für die Ziele gilt…
Image vor Absatz: Konstante Leserzahlen erreichen Sie nur mit brauchbaren Inhalten. Sie müssen bereit sein, Ihr Wissen und Ihre Erfahrung zu teilen. Deshalb kann Absatz erst die zweite Zielsetzung eines Weblogs sein – im Vordergrund stehen Service, Kundennutzen und Dialog.
Teamleistung: Unsere Web 2.0-Studie zeigt, dass Schweizer Unternehmen Weblogs zuerst intern einsetzen. Da Weblogs praktisch kostenlose Publikations- und Dialogfunktionen enthalten, sind sie schnell gestartet. Doch nur mit klaren Zielsetzungen, Inhalten und Lesernutzen lohnt sich der Einsatz. Erfolgreich sind interne Blogs als Begleitmedium für Projekte, für Change-Prozesse, die CEO-Kommunikation oder offene Team-Plattform.
Zielgruppe: Wer solls lesen?
Die Erfahrung vieler Online-Publikationen zeigt: Gerade im Web bringt eine möglichst enge Definition der Zielgruppen Vorteile. Man kann sich inhaltlich besser auf die Leserschaft ausrichten. Je enger die Bindung, desto mehr Dialogbereitschaft.
Stellen Sie sich folgende Fragen: Wer aus Ihren Dialoggruppen ist online präsent? Sind Interessensgruppen vorhanden, die Sie mit Ihren Themen ansprechen können?
Führen Sie Gespräche mit Vetretern aus möglichen Kern-Dialoggruppen: Was lesen sie? Wo? Weshalb? Was schätzen sie an den bisherigen Angeboten, was wünschen sie sich?
Inhalt: Jetzt wirds spannend.
Ziel und Zielgruppe bringen nichts, wenn der Inhalt dazu fehlt. Er bringt die Leser, die Kommentare, den Erfolg. Besetzen Sie eine Nische, in der Sie wirklich Interessantes zu bieten haben. Schreiben Sie ein Weblog über Trekking, nicht übers Reisen. Bauen Sie Ihren Auftritt vielleicht auch zeitlich begrenzt rund um ein Jubiläum, eine Messe, einen internen Leitbildprozess.
Halten Sie Ihr redaktionelles Konzept schriftlich fest. Nur so können Sie es laufend schärfen und nur mit dieser Grundlage werden sich alle Autor/innen gut orientieren können. Die Beiträge werden besser.
Zehn Schritte und was andere so machen
Die «Checklist Blogkonzept» führt Sie in zehn Schritten von der Evaluation bis zur Erfolgskontrolle. Holen Sie sie hier ab – der Download ist kostenlos .
Wertvolle Tipps für Ihr optimales Blogkonzept finden Sie natürlich bei anderen Weblogs – mögliche Fundstellen mit Beispielen und Kommentaren:
- im Blogprofil auf dem bernetblog
- auf Corporate Weblogs beim deutschen prblogger Klaus Eck
Weblogs bieten ein interessantes Potenzial für Ihren Online-Dialog.
Obwohl schon Ödon von Horvâth wusste:
«Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen.»
Entscheidend ist, wofür sich Ihre Kunden und Mitarbeitenden interessieren.