Sie haben Ideen entwickelt, ein Konzept erstellt und Massnahmen umgesetzt. Jetzt machen Sie das Projekt publik.
Vorhang auf! Dieser Anstoss bringt fünf Tipps für gelungene Lancierungen:
- Schlüsselpersonen – schon fürs Drehbuch dabei
- Vom Konzept bis zur Lancierung – planmässig
- Von Mikro zu Makro
- Von innen nach aussen
- Die Premiere: einmal, zweimal, dreimal …
1. Schlüsselpersonen – schon fürs Drehbuch dabei
Damit Ihr Grossprojekt zur erfolgreichen Lancierung gelangt, brauchen Sie schlagkräftige Mitstreiter. Vom Kick-off über wichtige Meilensteine, bis hin zur Präsentation binden Sie diese Schüsselpersonen in alle wichtigen Entscheidungen ein. Sie sichern sich damit wichtige Ressourcen und die nötige Unterstützung bei der internen und externen Einführung.
2. Konzept als Umsetzungsplan bis zur Lancierung
Ihr wichtigstes Werkzeug vom Briefing bis zur Präsentation bleibt das Kommunikationskonzept – als Projekthandbuch mit strategischem Unterbau, Massnahmenkatalog, Zeitplan und Detailbudget. Sie werden bei der Umsetzung der vielen Details nur dann erfolgreich sein, wenn die Leitplanken klar definiert sind.
3. Von Mikro zu Makro
Wie chinesische Zirkusakrobaten lassen Sie jetzt hochkonzentriert viele Teller kreisen. Alles soll zur rechten Zeit bereit sein. Verheddern Sie sich nicht im taktischen Kleinkram, sondern treten Sie regelmässig einen Schritt zurück für das grosse Bild, den Gesamteindruck. Nur wenn formal und emotional alles passt, wächst aus den Einzelstücken ein Gesamtbild.
4. Von Innen nach Aussen
Noch bevor das Web programmiert ist, die Beschriftungen hängen und die Broschüren im Umlauf sind: Präsentieren Sie den neuen Auftritt den internen Zielgruppen. Ganz zuerst jenen, die in Interviews, Projektgruppen, Workshops zum Gelingen des Projekts beigetragen haben. Erklären Sie dabei die strategische Bedeutung und die konzeptionelle Herleitung. Mit dieser Vorinformation sichern Sie sich wichtige Botschafter für die erfolgreiche externe Lancierung.
5. Die Premiere! Einmal, zweimal, dreimal…
Nach einer durchdachten Dramaturgie präsentieren Sie jetzt allen relevanten Zielgruppen – und lüften den Vorhang gleich mehrmals. Mit jeweils abgestimmter Tonalität, Botschaft und Inhalt. Welche Zielgruppe eignet sich für eine (oder mehrere) Vorpremiere(n)? Wann geht der Vorhang ganz auf?
Auf dem Weg zu Lancierungen unterstützt sie auch unser Konzeptrezept, welches wir in einem Anstoss-Trio (1, 2, 3) vorgestellt haben. Bei Präsentationen aller Art, nicht nur vor den Medien, hilft unsere Checklist Dramaturgie einer Medienkonferenz. Und auf den souveränen Auftritt bereitet sie das Fachbuch Visualisieren, Präsentieren, Moderieren (vor allem Kapitel 2) von Josef W. Seifert vor.
«Aller Anfang ist leicht, und die letzten Stufen werden am schwersten und am seltensten erstiegen.» Johann Wolfgang von Goethe
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Anstoss 28/Januar 2008