Mit Google Adwords sprechen Sie Benutzer an, die in der Bibliothek etwas finden wollen. Dieser Anstoss ist ein Praxistipp, der
- mehr Internet-Besucher bringen soll
- Erfahrungen teilt
- startklar macht für einen Test
Adwords: Diskret und sehr gezielt
Wer im Internet sucht, braucht Hilfe. So werden Angebote wie Google zu den wichtigsten Einstiegsseiten. Über 200 Millionen Anfragen laufen täglich über diese weltweit führende Suchmaschine. Auf google.com sehen Sie übrigens, welche Begriffe gerade am meisten eingetippt werden.
Wer sucht, der hat im Kopf ein Fenster geöffnet für Neues – der ideale Einstieg für Ihr Angebot. Welches nur dann erscheint, wenn man nach Ihrem Stichwort sucht. Die Benutzer entscheiden selbst, ob sie auf den rechts am Rand erscheinenden Link klicken wollen. Hier liegt aus unserer Sicht der grosse Vorteil von Adwords im Vergleich zu Sponsorauftritten, wie sie Bluewin oder Yahoo bieten: Man wird nicht aufgehalten von Sponsoren-Links, die sich an die Spitze der Suchresulate drängeln.
Machen Sie auf www.google.ch einen Versuch mit den Suchbegriffen Medienarbeit oder Lehrerbildung. Rechts aussen stehen dann in der roten Box die Texte, die wir für diese Begriffe eingegeben haben. Unsere Erfahrung zeigt: Wer über diese Boxen zu Bernet PR oder unterstrass.edu gelangt, ist qualifiziert interessiert.
Kastentext und Keywords entscheiden
Formulieren Sie im sehr kurzen Kastentext ein Versprechen, das eine direkte Brücke baut vom Suchbegriff zu Ihrem Angebot. Unsere Erfahrung zeigt, dass man besser eng formuliert, so erhält man qualifizierte Klicks. Mit «Intra/Intranet optimieren» als Schlagzeile haben wir in einem Monat über 200 Besucher auf Bernet PR geführt – ohne konkrete Anfragen. Mit dem neuen Betreff «Intranet Kommunikation» bleiben wir fokussierter auf einem Hauptangebot und grenzen uns auch besser ab zu den anderen Adwords-Inseraten. Nutzen Sie die Möglichkeit, Ihre Kampagne auf bestimmte Sprachen und Google-Länder zu beschränken.
Bei der Wahl der Keywords bietet Ihnen Google die wichtigsten Tipps gleich selbst. Sie müssen übrigens eine «Mindestklickrate» von 0.5 Prozent erreichen – wenn Ihr roter Kasten 1000 mal gezeigt wird, dann müssen mindestens fünf Surfer darauf klicken. Nur so ist bewiesen, dass Ihr Angebot für die Suchenden wirklich relevant ist. Erst die richtige Kombination von Keyword und passendem Kastentext erreicht diese Relevanz.
Testen geht über Studieren
Am besten suchen Sie auf Google zuerst nach Stichworten, bei denen Sie selbst mit Ihrem Angebot gerne auftauchen würden. Gibt es kurze, einfache Suchworte? Sind diese bereits von vielen Konkurrenten besetzt? Dann kann das Anklicken Ihrer Box sehr teuer werden – für den obersten Platz bezahlt man mehr. Ferien ist aus unserer Sicht ein abschreckendes Beispiel: Hier bringt auch die oberste Box nichts ein, es sind ganz einfach zu viele. Wenn Sie eine Nische für sich finden, dann starten Sie auf www.google.com Ihre eigene Kampagne. Dazu brauchen Sie Ihre Kreditkarte und etwa 60 Minuten Zeit.
Und wenn Sie sich wieder mal richtig über das Internet ärgern, denken Sie an Joachim Ringelnatz: «Humor ist der Knopf, der verhindert, dass einem den Kragen platzt.»
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Anstoss 5/April 2003