Mehr Inhalt, weniger Schnick-Schnack. Shakespeares Forderung entspricht auch unseren Empfehlungen im Anstoss «Gern gelesene E-Mailings» vom Juli 2003. Aber Web-Wissen veraltet schnell.
Deshalb zeigt dieser Anstoss:
- 5 neue Tipps, wie Sie mit Ihrem Newsletter der Spam-Falle entkommen
- 3 Empfehlungen für die optimale Versandzeit
- Weitere Links und unsere neu überarbeitete Checklist
5 Tipps gegen den Spam-Stempel
Auch wenn Ihre Abonnenten sich mit bestätigtem Opt-in eingeschrieben haben, kann Ihr Versand im Spam-Filter Ihrer Kunden hängen bleiben. Tun Sie deshalb alles, damit Ihr Mail auch wirklich ankommt.
1. Absender
Wertet der Spamfilter Ihrer Kunden den Absender nicht als vertrauenswürdig, haben Sie bereits verloren. Wichtig ist deshalb eine persönliche Absenderadresse oder eine Adresse aus vollständigen Wort- oder Namens-Kombinationen, zum Beispiel: vorname.name@firma.ch anstatt info@firma.ch.
2. Empfänger
Neben der eigentlichen E-Mail-Adresse gehört der komplette Name in die «To:»-Zeile jeder E-Mail. Also: Vorname Name und dann mailadresse@firma.ch. Dazu benötigt man eine genaue Adresserfassung der Abonnenten.
3. Betreffzeile
Abkürzungen und aneinander gereihte Grossbuchstaben in der Betreffzeile verringern die Chance der E-Mail, im Posteingang zu landen. Allergisch reagieren Spam-Filter auch auf bestimmte Reizworte, kryptische Zeichen, Slogans oder gar leere Subject-Felder. Betreffzeilen wie «Gewinnen Sie jetzt» und ähnliches werden zu Recht als Spam erkannt und eliminiert.
4. Lauftext
Eine persönliche Anrede senkt das Risiko einer Mail, vom Spam-Filter abgefangen zu werden. Ebenso verdächtig sind Verkaufs- und Werbefloskeln im E-Mail-Text, Abkürzungen wie XXL oder XXX und umfangreiche HTML-Codes.
5. Anhänge
Beilagen im jpeg oder doc-Format werden oft von den Spam-Filtern abgefangen, Anhänge als PDF hingegen werden meist akzeptiert. Am besten dem Newsletter jedoch gar keine Anlagen hinzufügen. Wenn sinnvolle Ergänzungen anzubieten sind, dann lieber am Schluss als Links.
3 Empfehlungen für das beste Timing
Wann sind Ihre Empfänger online? Zu welchen Zeiten erhält Ihr Mailing die grösste Aufmerksamkeit?
1. Die optimale Zeit, der optimale Tag
Für geschäftliche Newsletter empfehlen wir den Versand am späten Vormittag. Zwischen zehn und elf Uhr sind die dringendsten Pflicht-Mails abgearbeitet und der Empfänger steht etwas weniger unter Mail-Lesedruck. Als optimale Versandtage empfehlen wir Dienstag oder Mittwoch. Zur Wochenmitte hin wird die Aufmerksamkeit des Empfängers am wenigsten von der Montags-Hektik oder vom Wochen-Abschluss beherrscht und Ihr E-Mail findet die grösste Beachtung.
2. Analyse
Liegen Sie mit Ihrer gewählten Versandzeit richtig? Ein mögliches Indiz liefert Ihre Website. An welchem Wochentag, zu welcher Uhrzeit hat Ihre Website die meisten Besucher? Wird Ihr Web-Angebot eher zu Bürozeiten oder eher am Abend genutzt?
3. Gegencheck
Testen Sie ihre gewählte Versandzeit selbst. Schicken Sie 50 % der E-Mails am Vormittag, 50 % am Nachmittag oder an zwei verschiedenen Wochentagen. Vergleichen Sie die Öffnungs- und Klickraten der beiden Testgruppen und bestimmen Sie so die beste Zeit und den besten Tag für Ihren Newsletter-Versand.
Unsere Checklist und weitere Links
Wie konzipiert man einen Newsletter, worauf ist beim Versand zu achten? Unsere überarbeitete Checkliste «Mehr Erfolg mit E-Mailings» (Link zu unseren Checklisten) bietet auf zehn Seiten umfangreiche Tipps für erfolgreiche E-Mailings. Eine Übersicht über das Thema bieten weiter das E-Mail-Marketing-Blog, die Online Business Plattform, das E-Mail-Marketing Forum und der Leitfaden für E-Mail-Werbung vom deutschen Bundesverband für digitale Wirtschaft. Mit einem Spam-Checker wie zum Beispiel dem Checker von Emarsys erfahren Sie zusätzlich, wie Sie Ihren Newsletter optimieren können.
Internetwissen ist schnelllebig – umso wichtiger ist es, aktuell zu bleiben.
«Also lautet der Beschluss, dass der Mensch was lernern muss.»
Wilhelm Busch.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen viel Erfolg bei Ihren Mailings!