An der Hochschule Wädenswil arbeiten zwei Gruppen am Thema Online-PR – deshalb hier nochmals drei Fragen. Und drei Antworten.
1. Wann und in welchem Umfang ist ein E-Mail-Newsletter sinvoll?
Er ist sinnvoll, wenn
– er regelmässig aktuelle, spannende Inhalte zu bieten hat
– sich eine bestimmte Zielgruppe für diese Inhalte interessiert
– wenn er pro Ausgabe nicht mehr als zwei Seiten umfasst (in ausgedruckter Form)
2. Welche Alternativen gibt es? Do’s & Dont’s?
Das sind natürlich gleich zwei Fragen. Eine Alternative zu E-Mail-Newslettern sind Papier-Newsletter. Die dann aus meiner Sicht eher zu Kundenzeitungen werden – wenn sie mehrere Seiten Umfang haben, macht Papier mehr Sinn. Das wichtigste Do: Kurz bleiben, schnell auf den Punkt kommen und immer etwas bringen, das man gleich umsetzen, anwenden kann – News you can use. Don’ts gibt’s eine Menge: Dazu am besten unsere Gratis-Checklist «Erfolgreiche E-Mailings» runterladen.
3. Wann ist ein separater Mediencorner sinnvoll (Unternehmensgrösse, Geschäftsbereich, etc.)? Gibt es dazu Richt- oder Erfahrungswerte?
Nein, es gibt keine Richt- oder Erfahrungswerte. Grundlage ist ein strategischer Entscheid. Stellen Sie sich folgende Fragen:
– Erreichen Sie dank Medienarbeit Ihre unternehmerischen Ziele besser?
– Wenn ja: Dann machen Sie einen Mediencorner. Der kann im Minimalfall nur Ihr jährliches Communiqué enthalten. Oder bei entsprechender Bedeutung und Ressourcen alle sieben Minimalanforderungen aus Kapitel 10 meines Buches erfüllen.
Daraus ist oben links in der Grafik eine wichtige Darstellung exklusiv vorab gedruckt. Sie zeigt nach einem Anklicken etwas grösser die Bedeutung dieser strategischen Einbettung: Jedes einzelne Kommunikationsmittel muss persönlich, auf Papier oder im Netz zielgerichtet eingesetzt sein. Ihre Ziele und Ihre Ressourcen entscheiden darüber, wo sie mitmachen, auf welche Weise. Und vor allem: Wie flankiert sich das ganze Massnahmen-Orchester.