Studie Web 2.0: Am 6. November wird’s öffentlich

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maz/bernet-studie web 2.0Seit diesem Frühling arbeiten wir an einem Forschungsprojekt über die Nutzung von Web 2.0 in der Schweiz. Weil mich immer interessiert hat, wie weit Guru-Prophezeihungen und Business-Realität hierzulande auseinander klaffen. Am 6. November über Mittag präsentiere ich die Resultate.

Die Präsentation findet im Rahmen eines Internet-Briefing-Lunch statt, organisiert von Reto Hartinger, hier die Details samt Anmeldemöglichkeit. Am Nachmittag werden die Fakten natürlich auch auf unserer Website und hier im Blog publiziert.

Möglich wurde die Befragung dank der Zusammenarbeit mit dem MAZ und der wissenschaftlichen Projektleitung durch Guido Keel von der zhaw. In der Ausschreibung für den Lunch findet man erste Hinweise zu den Resultaten, der Studienfinish samt Präsentation entsteht nächste Woche. Angefragt waren die grössten Schweizer Unternehmen, Verwaltungen, Verbände und NGOs, ausgefüllt haben den Online-Fragebogen 104 Antwortende. Damit ist es neben Studien wie euroblog2007 und European Communication Monitor (bei Jürg Stuker gefunden) erstmals möglich, einen repräsentativen Blick in die Schweizer Realität zu werfen.

Die allgemeine Richtung, die sich abzeichnet: Insgesamt ist die Zurückhaltung in vielen Bereichen so gross, wie ich sie erwartet habe. Vor allem Second Life und Austauschplattformen wie Flickr, YouTube, del.icio.us werden kaum genutzt. Und auch bloggen mögen noch ganz wenige – aber weit mehr als die Hälfte der Schweizerr Unternehmen liest Weblogs im Rahmen ihrer geschäftlichen Tätigkeit. Interessant sind die Antworten bezüglich Feedback-Möglichkeiten und benutzergenerierte Inhalte – aus meiner Sicht zeichnet sich hier ein Wandel ab. Überraschend breit werden Wikis eingesetzt, vor allem im internen Bereich.

Natürlich ist die Interpretation des Zahlenmaterials immer Ansichtssache: Sind ein Viertel der Schweizer Unternehmen nun viel, wenig oder ein vielversprechender Anfang? Ich habe versucht, objektiv zu bleiben. Ach ja, da fällt mir Mark Twain ein: Es gibt drei Sorten von Lügen: Lügen, verdammte Lügen, Statistiken.

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