In meinem Buch schreibe ich, dass vier Stunden pro Woche das absolute Minimum sind für ein qualitativ gut gemachtes Blog. Viele finden, das sei zu wenig. Denn Bloggen heisst nicht nur schreiben, sondern recherchieren, Kommentare lesen, rück-kommentieren. Bei mir persönlich ist’s pro Tag mindestens eine halbe Stunde. Im bernetblog-Autorenteam ist die Last ein wenig verteilt – gestern waren’s gleich drei neue Einträge. Wobei der über Angela Merkels-Podcast alleine gut eine Stunde konsumiert hat.
Zum Thema selbst hat Klaus Eck einen interessanten Eintrag verfasst. Eine US-Studie (PDF-Link) bei 74 erfolgreichen Bloggern zeigt, dass 65 Prozent der befragten Autoren weniger als eine Stunde pro Tag dran sind – hier der Link zu seinem Eintrag.
Interessant finde ich die Aussagen von prblogger Klaus Eck zum Thema Periodizität: Wer Leser an sich binden will, soll mindestens einen Eintrag pro Tag verfassen. Aber auch nicht übertreiben. Hier seine sechs Tipps fürs Blog-Zeitmanagement:
1. Planen Sie genügend Zeit für das Bloggen ein, ansonsten werden Sie überrascht davon sein, wie viel Zeit Sie wirklich benötigen.
2. Verzichten Sie auf absolute Vollständigkeit in Ihrem Themengebiet. Es gibt immer noch andere Blogger, die ebenfalls kompetent über Ihre Branche berichten.
3. Kopieren Sie nicht unnötig andere Blog-Inhalte, die sich bereits in zahlreichen Blogs wiederfinden. Auf die Dauer langweilt es die Leser, immer wieder auf identische Inhalte zu treffen. Stattdessen sind originäre Inhalte gefragt.
4. Bloggen macht schnell süchtig, weil das Schreiben und Recherchieren in der Blogwelt unsere Neugierde ein wenig befriedigt. Es gibt Blogger, die jeden Tag mehr als acht Beiträge online stellen. Schonen Sie lieber Ihre zeitlichen Ressourcen, indem Sie sich klare Zeiten für das Bloggen setzen.
5. Konzentrieren Sie Ihren Aufwand auf exklusive Inhalte, mit denen Sie Ihre Leser an sich binden.
6. Verwerten Sie Ihre Blog-Artikel mehrfach, indem Sie sie für Präsentationen, Websites und Fachartikel nutzen.
A propos Tipp 3: Wer liest den bernetblog und den prblogger? Damit unsere Redundanz nicht zu gross wird .
Vielleicht könnten wir ja sogar noch einen Schritt weitergehen. Durch unsere Vernetzung sparen wir beide ein wenig Zeit und könnten spannende neue Inhalte generieren… Wie so etwas aussehen könnte, das wäre ein Überlegung wert.