Studie Web 2.0: Sorry an PR-Leute

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maz/bernet-studie web 2.0Senden Sie Bloggern PR-Mitteilungen? Wenn ja – tiptop. Aber: Haben Sie vorher angefragt? Wenn nein – sofort nachholen.

Wie Marcel gestern im dritten von 5 Tipps für den Umgang mit Bloggern schreibt – die persönliche Anfrage vor der Aufnahme in den Medienverteiler ist enorm wichtig. Das betrifft natürlich auch die Anfrage an «andere» Medienschaffende. Sie könnten von verärgerten Empfängern sonst nämlich auf die schwarze Liste gesetzt werden.

So geschehen durch den berühmten Chris Anderson, Wired-Chefredaktor und «Long Tail»-Autor. Am 29. Oktober veröffentlichte er in seinem Blogeintrag «Sorry PR-People: You’re blocked» seine persönliche Blacklist. Dreihundert E-Mail-Adressen von PR-Schaffenden, die ihn anschrieben. Er schreibt dazu:

«I’ve had it. I get more than 300 emails a day and my problem isn’t spam (…), it’s PR people. Lazy flacks send press releases to the Editor in Chief of Wired because they can’t be bothered to find out who on my staff, if anyone, might actually be interested in what they’re pitching.»

Das verursachte natürlich eine ebenso grosse Flut von Kommentaren auf Andersons Blog. Von betupften PR-Leuten, die schnell wieder von der Liste wollten. Und von anderen, die das Vorgehen kritisierten oder lobten. Wer darf den Herrn Anderson noch anschreiben?

«I only want two kinds of email: those from people I know, and those from people who have taken the time to find out what I’m interested in and composed a note meant to appeal to that (I love those emails; indeed, that’s why my email address is public).

Zweifellos – das ist nicht die feine Art. VirtualBites spricht gar von «Notwehrüberschreitung». Es macht aber deutlich, wie viel wertvoller ein kleiner, gepflegter, treffgenauer Verteiler ist, anstelle einer riesigen, anonymen Adressliste. Und es zeigt auch, wie wertvoll der RSS-Service für Medienmitteilungen werden kann (s. pr-kloster.de). Für Medien- und PR-Schaffende.

(via medienlese.com)

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