Facebook im Profil: Jucker Farmart

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Die Nähe zum Zielpublikum ist dem gastronomischen Erlebnisanbieter Jucker Farmart wichtig. Seit Mitte 2009 spielt Facebook dabei eine zentrale Rolle – zum Teil noch etwas konzeptlos.

Der Erlebnis-Bauernhof in Seegräben kündigt via Facebook vor allem anstehende Veranstaltungen an, richtet sich an Spontanbesucher und erweitert den Dialog des gastronomischen Erlebnisanbieters mit Restaurant, Hof- und Blumenladen, Ausstellungen sowie Hofevents. Zudem dient der Auftritt auch als Fotoalbum und Videoarchiv. Die nachstehenden Fragen beantwortete die zuständige Marketingverantwortliche Valérie Sauter.

Wieso ist Jucker Farmart auf Facebook?
Wir wollen auf Augenhöhe mit unseren Kunden und Mitarbeitern kommunizieren –  nicht von oben nach unten. Facebook ist wie ein Stammtisch: da werden unkompliziert Aktualitäten ausgetauscht oder wird diskutiert. Leute von nah und fern erfahren so, was bei uns läuft. Wir wollen vermitteln, dass wir mehr als einen Wurstgrill aufstellen. Facebook ist nicht nur ein Informationsmedium, sondern vor allem ein Mittel zur Pflege und zum Aufbau von Beziehungen. Zudem nimmt Facebook Aufgaben der internen Kommunikation wahr – verbreitet den «Hofspirit« und bringt Leute der verschiedenen Arbeitsbereiche zusammen, welche im Tagesgeschäft nicht viele Gemeinsamkeiten pflegen. Und wir stärken unsere Onlinepräsenz.

Welches inhaltliche Konzept besteht für den Auftritt?
Die inhaltliche Strategie müssen wir erst noch entwickeln. Diese Eckpfeiler bestehen bereits:

  • Wir kommunizieren höchstens drei Mal pro Woche
  • Maximal einen Post pro Tag
  • Wir wollen das Leben auf dem Hof und die Stimmung vermitteln
  • Angemessener Tonfall

Wie gross ist der Zeitaufwand?
Social Media betreut eine Person des Marketings und gehört zu ihrem Aufgabengebiet. Der Aufwand beläuft sich momentan auf eine Stunde pro Tag. Wir gehen davon aus, dass die Betreuung der Präsenz auf Facebook, Twitter und Co. in Zukunft noch mehr Zeit in Anspruch nehmen wird.

Ihre wichtigste Erfahrung mit der Facebook-Präsenz?
Unsere Präsenz auf Facebook sehen wir als zeitgemässe «Customer Care». Je grösser die Präsenz und die Bekanntheit, desto mehr wird der Dialog gefordert und werden Kommunikationsfehler grössere Auswirkungen haben.  Grosse Aufgaben sind beobachten, reagieren und öffentlich Stellung nehmen. Mit Facebook haben wir aus dem Nichts und ohne finanziellen Aufwand 1000 Freunde gewonnen. Aus Aktion entsteht Reaktion.

Mein Fazit: Der letzte Satz wird gelebt bei Jucker Farmart. Sie nehmen Stellung und informieren. Aus meiner Sicht ist der Facebook-Auftritt zurzeit ein reines Marketing-Tool – in dieser Disziplin sind die Posts einwandfrei und abgestimmt auf das Zielpublikum. Ich könnte mir vorstellen, den Kanal in Zukunft noch mehr als Kommunikationskanal zu nutzen. Als Fan oder Nachbarin wünschte ich mir Hintergrundinformationen oder auch mal Plaudern aus «Nähkästchen».

Hier geht es zum Fernsehauftritt von Martin Jucker in der Sendung Aeschbacher vom 24. Februar 2011.

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