Murakami: Wovon ich rede, wenn ich vom Laufen rede

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murakami_laufen_cover.jpgDie Herbst-Laufsaison ist in vollem Gange. Jetzt ist es  besonders prächtig, durch die sich langsam verfärbenden Wälder zu laufen. Daneben habe ich ein spannendes, unterhaltsames Buch des Japaner Romanautors und Läufers Haruki Murakami gelesen.

Speziell gefallen hat mir daraus ein Abschnitt ziemlich am Schluss des Buches (S. 160):

Persönliche Bestzeit, Rang, Äusserlichkeiten und das Urteil anderer – all das ist zweitrangig. Für einen Läufer wie mich zählt vor allem, die Ziele, die ich mir selbst gesteckt habe, mit meinen Beinen zu erreichen. Wenn ich alle Kraft gebe, die ich zu geben habe, alles ertrage, was ich ertragen kann, bin ich auf meine Weise zufrieden. Aus all meinen Fehlern und Freuden ziehe ich eine konkrete Lehre – sie kann ruhig klein sein, aber konkret muss sie sein. Und mit der Zeit, mit den Jahren, in denen ich einen Wettkampf nach dem anderen absolviere, werde ich am Ende einen Ort erreichen, an dem ich zufrieden bin. Oder vielleicht erhasche ich auch nur einen Blick darauf …

Es ist diese Taktik der kleinen Schritte, dieses Fortwährende, Unaufhaltsame und die Zufriedenheit – von der ich allerdings schon heute immer mal wieder ein bisschen erhasche (zum Glück).

Haruki Murakami «Wovon ich rede, wenn ich vom Laufen rede.»
DuMont, Köln 2008, ISBN 3832180648
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