Zum vierten Mal zeigt die Studie «The Rising CCO» was die Chief Communications Officer beschäftigt. Kosten? Social Media? Krise? Dieser Blog zeigt die Themen in den Kommunikationsabteilungen weltweit.
71 Prozent der Chief Communications Officers (CCOs) haben die Gefährdung der Unternehmensreputation in den vergangenen zwei Jahren miterlebt. Folglich gehören Erfahrungen im Krisenmanagement heute zu den Grundvoraussetzungen eines erfolgreichen Unternehmens – und deren Kommunikationsabteilung. Das sagen knapp zwei Drittel der befragten CCOs weltweit in der von Spencer Stuart und Weber Shandwick durchgeführten Studie. Untersucht wurden bis März 2012 die Positionen, Verantwortlichkeiten und Meinungen von CCOs in den grössten Unternehmen in USA, Europa und Asien und Lateinamerika, die mehrheitlich in den Fortune Global 500 gelistet sind.
Social Media: potentieller Krisen-Helfer
Der Shitstorm-Vorsicht zum Trotz gaben nur sieben Prozent an, eine Krise sei in Social Media Kanälen losgetreten worden. Ganz im Gegenteil gaben 34 Prozent der CCOs an, Social Media habe ermöglicht, Krisensituationen zu lösen. Social Media gilt laut Studie als «das am schnellsten wachsende Kommunikations-Tool für CCOs» – weltweit. 2010 waren rund 33 Prozent auf «Angriffe» aus dem Social Web vorbereitet. Heute sind es 40 Prozent der Befragten. «The Rising CCO IV lässt erwarten, dass die Bedeutung von Social Media weiterhin wachsen und in Zukunft einen enormen Einfluss auf Corporate Communications Budgets haben wird», sagt Dr. Leslie Gaines-Ross, Chief Reputation Strategist bei Weber Shandwick.
Order von Oben
Kommunikation muss Unternehmensziele erreichen – und sich auf die Erwartungen der CEOs ausrichten. Deren erste Zielvorgabe bleibt die Unternehmensreputation:
Weltweite Umfrage – regionale Unterschiede
Die obigen, weltweiten Prioritäten sehen je nach Region betrachtet unterschiedlich aus. So liegt die Erwartung des Managements an die Unternehmenskommunikation in Asien und Lateinamerika ganz klar auf eine positiven, breiten Medienberichterstattung. In Europa wird eine Verbesserung der Unternehmensreputation erwartet. Und in Amerika hat die Erweiterung der Social Media Kompetenzen höchste Priorität. Die Erwartungen von und an CCOs sind also stark abhängig von der Region. Reputation, Medienberichterstattung und Social Media sind jedoch bei allen massgeblich für den Erfolg verantwortlich.
Weiterführende Links:
– bernetblog «Krisen-Kommunikation und Social Media: Ganz schnell ruhig bleiben!»
– bernetblog «Im Auge des Shitstorm: Das Reaktions-Diagramm»
– Anstoss-Newsletter «Drei Schritte zum optimalen Online Dialog im Zeitalter von Social Media»
– Studie «The Rising CCO IV» von Spencer Stuart und Weber Shandwick