Die Kommunikation mit den Mitarbeitenden ist ein wichtiger Faktor, um die Leistungsfähigkeit einer Unternehmung langfristig sicherzustellen. Eine systematische Planung ist essentiell für den Geschäftserfolg.
Vielen Unternehmen ist bewusst, dass durch Interne Kommunikation die Umsetzung der Geschäftsziele verbessert werden kann. Aber bei der Umsetzung stossen sie an ihre Grenzen. Durch interne Kommunikation:
- werden Mitarbeiter befähigt ihre Aufgaben optimal zu erfüllen
- wird Know-how mobilisiert und Engagement gefördert
- wird die Akzeptanz von Personen und Entscheidungen gestärkt
- und die Umsetzung der Geschäftsziele verbessert
- können die Kommunikationswege optimiert werden
Wo kann angesetzt werden, wenn die Interne Kommunikation noch nicht optimal umgesetzt wird? Ein systematisches Vorgehen in drei Schritten:
1. Organisation überprüfen
Je nach Unternehmensgrösse ist Interne Kommunikation (IK) Chefsache (GL) oder wird von der Unternehmenskommunikation (UK) aus orchestriert. Zu prüfen sind:
- Wer (GL, HR, IK, UK) ist in die interne Kommunikation eingebunden mit welcher Rolle?
- Wie ist die interne Kommunikation organisiert? Wer hat welche Aufgaben?
- Was wird kommuniziert und was nicht?
2. Interne Stakeholder einbezogen?
Es können noch so viele interne Kommunikationsmassnahmen geplant werden. Wenn die Mitarbeitenden sich querstellen, ist vieles umsonst. Darum:
- Gelangen die richtigen Informationen zu den Mitarbeitenden, damit diese ihre Aufgaben optimal erfüllen können?
- Werden die Mitarbeitenden miteinbezogen (Wissensmanagement)?
- Fühlen sich die Mitarbeiter gut informiert und miteinbezogen?
- Mitarbeiter-Perspektive: Was müsste wie geändert werden, damit alle am selben Strick ziehen?
3. Kanäle optimieren
Die Organisation verläuft reibungslos, die Mitarbeitenden fühlen sich miteinbezogen und sind motiviert. Bleibt übrig den Einsatz der Kanäle zu überprüfen:
- Welche Kanäle (persönlich, print, online) werden eingesetzt? Was wird über welchen Kanal übermittelt?
- Funktionieren diese optimal? Fliesst die Kommunikation? Gibt es technische Hindernisse?
- Welche Kanäle sind überholt? Gibt es neue, effizientere Kanäle?
- Gibt es Feedback-Kanäle?
Auch wenn andere Aufgaben Priorität haben, darf die regelmässige Evaluation der Internen Kommunikation nicht untergehen. Es soll jährlich kritisch hinterfragt werden, ob und wie die interne Kommunikation optimiert werden kann. Dazu eignen sich: Fokusgruppen-Workshops, Einzelgespräche mit Schlüsselpersonen oder auch eine Umfrage mit einer repräsentativen Gruppe.
Weiterführend
Buchtipps:
Mast, Claudia (2006): Unternehmenskommunikation. Ein Leitfaden. Seiten 255-295.
Meier, Philip (2002): Interne Kommunikation im Unternehmen. Von der Hauszeitung bis zum Intranet. Jäggi, Andreas, Egli, Vivian (2007): Interne Kommunikation in der Praxis. Sieben Analysen, sieben Fallbeispiele, sieben Meinungen.
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