Für ein aktives Bewusstsein im Umgang mit Social Media brauchen Mitarbeitende Orientierung. Verbindliche Richtlinien regeln die Online-Kommunikation in Unternehmen. Diese Guidelines müssen regelmässig auf ihre Aktualität überprüft werden.
Die neusten Zahlen von Net-Metrix zeigen: Fast die Hälfte aller Schweizer nutzen täglich Social Media. Private und geschäftliche Nutzung verwässern dabei immer mehr. Einerseits ermuntern Arbeitgeber ihre Arbeitnehmer oft explizit, soziale Netzwerke aktiv zum Ausbau des beruflichen Kontaktnetzes zu nutzen und damit auch die Interessen des Arbeitgebers (z.B. Employer-Branding, Kundenakquise etc.) zu fördern. Andererseits können unüberlegte Äusserungen oder allzu private Fotos den Ruf vom Arbeitgeber und Mitarbeiter massiv schaden.
Social Media ist schnelllebig – Guidelines lohnen sich
Unternehmen definieren darum verbindliche Guidelines, die inzwischen auch Bestandteil vieler Arbeitsverträge sind. Es lohnt sich, die gesetzten Leitplanken von Zeit zu Zeit zu überprüfen. Sind die Zielsetzungen noch aktuell? Wo braucht es Anpassungen? Die fünf wichtigsten Kriterien zur Überprüfung der Social Media Guidelines:
- Ziel: Welche Funktion übt Social Media für das Unternehmen aus (Informationsquelle, Dialogplattform)? Gibt es eine Social Media-Strategie? Falls ja, muss sie angepasst werden?
- Neue Angebote und Plattformen: Auf welchen Plattformen bewegt sich das Unternehmen? Macht es Sinn, neue Wege zu gehen (Instagram, Google+)? Falls ja, wer ist zuständig für die Bewirtschaftung dieser Kanäle?
- Interna bleiben intern: Wissen die Mitarbeitenden welche Informationen nicht veröffentlicht werden dürfen? Wer ist zuständig für öffentliche Mitteilungen?
- Fehlerkultur: Wie geht man mit unüberlegten Posts, Kommentaren oder Tweets um? Macht es Sinn, sie stillschweigend zu löschen oder soll proaktiv kommuniziert werden, wie z.B. nach dem Tweet von Doris Leuthard zum «Charlie Hebdo» Anschlag?
- Wächter über die Leitlinien: Wer ist für die Mitarbeitenden Ansprechperson rund um Social Media?
Wie unterschiedlich Unternehmen mit dieser Thematik umgehen, zeigt eine spannende Übersicht von über 100 Unternehmen und ihren Richtlinien im letzten Medienmonitor. Eine originelle Möglichkeit die Guidelines zu präsentieren, zeigt das Beispiel der Firma Linde:
Weiterführend: