Studie Web.de: 58 Prozent nutzen Soziale Netzwerke

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world_friends_kleinDer deutsche E-Mail-Platzhirsch web.de hat eine Studie zur Internet-Nutzung veröffentlicht. Erstaunlich: Knapp 60 Prozent der Deutschen nutzen Soziale Netzwerke. Die Resultate zeigen interessante Details zu Anbietern, Altersstruktur, effektiver Verweilzeit.

Danke Klaus Eck für den Tweet – er hat mich direkt zum FAZ-Blogger Helmut Schmidt geführt. Sein Beitrag listet die wichtigsten Erkenntnisse samt zahlreichen Grafiken. Leider fehlt dort jeder Link zur Studie selbst – befragt wurde letzten November eine repräsentative Stichprobe von 1006 Internet-Nutzer/innen ab 16 Jahren, per Online-Fragebogen. Hier die methodischen Hinweise. Leider kann die Studie nur gegen 120 Euro geladen werden. Also konzentriere ich mich auf das FAZ-Blog-Material.

Schade natürlich, dass wir solche Details nicht über den Schweizer Markt erfahren. E-Mail bleibt die führende Web-Applikation, sie wird am meisten und am längsten genutzt. Aber die Bekanntheit und Nutzung von Sozialen Netzwerken von Facebook bis Xing ist erstaunlich. Interessant sind auch die Vergleiche der Altersprofile. Erstaunlich: Facebook erreicht gerade mal eine durchschnittliche Bekanntheit von 26.5, Stayfriends ist der Überflieger mit 48 Prozent. Bei der effektiven Nutzung sackt Facebook auf 9.6 ab, Stayfriends bleibt Leader mit 31.7 Prozent. Spannend, wie mit Stayfriends ein Schulklassen-Wiederfinder vorne weg braust. Ich weiss, das haben wenigstens die Befragten so gesagt – hier der Chart:

webde_studie-mail-social-networks-effektive-nutzung-09

Mir scheint, das Facebook im Web und in den Printmedien wesentlich mehr Aufmerksamkeit erhält als in dieser Umfrage. Spannend auch der Sprung von Bekanntheit zu wirklicher Nutzung, dazu habe ich diese Grafik erstellt:

bekanntheit-vs-nutzung-soz-netzwerke-studie-webde

MySpace hat sich in allen Köpfen eingenistet, hier ist der Sprung zur angegebenen Nutzung am grössten. Bei Xing und Wer kennt wen ist das Verhältnis sehr ausgeglichen, Xing-Konkurrent LinkedIn erreicht mit 1.6 zu 0.5 Prozent zu tiefe Werte für eine nachhaltige Aussage.

Sind das Indizien für die Zukunft? Wer wird sich durchsetzen? Eine zentrale Frage für alle, die Soziale Netzwerke in ihre Kommunikation einbetten möchten. Ich denke: Auch in Zukunft werden sich Organisationen je nach Zielgruppe die passendste Plattform aussuchen müssen, je nach Zielsetzung und Ressourcen auch mehrere gleichzeitig bedienen. Facebook hat für mich das grösste Leaderpotenzial, auch in der Schweiz. Einspruch?

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