Online-Mediencorner: Gründe, Praxisbeispiele, Umsetzung – Teil 1

Zu den Basisaufgaben solider Medienarbeit gehört ihre Umsetzung im Web. Dabei spielt der Online-Mediencorner eine zentrale Rolle – noch immer, meinen wir. Darum bringen wir drei stechende Argumente und zur Veranschaulichung einige Praxisbeispiele.
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Viel ist die Rede von Social Media und deren Bedeutung für die Medienarbeit. «Klassische» Anwendungen von «Medienarbeit im Netz» gehen so leicht vergessen. Dabei gehören ein solider Online-Mediencorner wie auch das E-Mail-Communiqué noch immer zur Grundausstattung (aber dazu ein andermal mehr). Warum?

Online-Mediencorner: 3 Gründe für seine unveränderte Bedeutung:

  1. Dedizierter Inhalt für besondere Bedürfnisse von Medienschaffenden (und andere) 
    Der Webauftritt ist voll mit statischen Infos, Transaktionen (Shop, Downloads, Business-Applikationen) und Content für ein vielfältiges Publikum. Medienschaffende wollen sich nicht durchklicken zu Fakten, Zahlen und offiziellen Verlautbarungen. Sondern in wenigen Klicks (Zeitdruck)
  2. Fakten, Zahlen und Quellen auf einen Blick 
    Einst beschränkten sich die Mediencorner auf Kontakt und Communiqué-Archiv – heute lassen sie sich ausbauen zu eigentlichen Infohubs. Mit Hinweisen oder gar Kontakten zu Corporate Influencers/Experts, verschiedenen Kanälen von Twitter bis Youtube
  3. Infrastruktur für besondere Momente: Milestones, Ereignisse, Unvorhergesehenes
    Sei es der Wechsel im Management-Team, eine grosse Produkte-Offensive, ein politisches Dossier oder die Krisen- oder Ereignis-Kommunikation – im Online-Newsroom oder Mediencorner ist die Infrastruktur vorhanden für die Berichterstattung und für Informationen aus dem Blickwinkel des Unternehmens.

Grosse Organisationen als solides Vorbild – weil sie müssen

Mediencorner sind nicht den grossen Unternehmen vorbehalten. Jedes KMU kann sich so profilieren und gewinnt mit überschaubarem Aufwand an Ausstrahlung. Bei den «Grossen» sind die Ansprüche umso vielfältiger, nicht zuletzt wegen gesetzlicher Publizitätspflichten.

Wohl auch darum bieten diese Grossunternehmen gut aufgeräumte Praxisbeispiele:

  • Nestlé – Nahrungsmittel
    Übersichtlich und mit vielen verschiedenen Zugängen zu Infos; Stories, Faktenblätter, FAQ’s, Zahlenmaterial
  • Roche und Novartis – Chemie/Pharma
    Nüchtern und übersichtlich
  • Coop und Migros (Gruppe) – Mischkonzerne
    Die vielfältige Welt unserer grossen Detailhändler im Überblick
  • Flughafen Zürich und Swiss Air Line  – Luftfahrt
    Offenbar gibt es bei der Luftfahrt besonders viel zu sehen und zu zeigen – eindrückliches Bild- und Video-Angebot

Dies einige Beispiele von «spartanisch» bis ausgebaut. So richtig eindrückliche Beispiele aus der KMU-Welt brachte unsere Instant-Recherche keine hervor – wer kennt welche?

Was gehört alles in den Online-Mediencorner? Als Grundausstattung oder ausgebaut? In einem nächsten Beitrag schauen wir hier genauer hin.

Weiterführend:

Foto von Matthias Wagner bei Unsplash

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