In den letzten Wochen erfüllte sich mir ein grosser Traum. Dem Mississippi entlang ging es auf dem Velo durch die USA – von Chicago bis nach New Orleans. Per Amtrak-Fernzug und Mietauto schloss ich den Kreis nach New York. Hintergründe dazu teilte ich zuvor bei LinkedIn. Durch eine gute Reisevorbereitung, tolle Gastfreundschaft und wohl auch ein wenig Glück gab es nichts, was meine Reisefreude trübte (ausser vielleicht den «chasing Dogs»).
Aber was gefiel mir dort ganz besonders?
Alles nur (Pl)Attitüde? Und wenn schon …
«I am living the Dream!» hörte ich mehrfach als Antwort auf das grussformelhafte «How are you doing?». Besonders geblieben ist mir die Verkäuferin im Baumarkt von Saint Louis, Missouri. Sie strahlte über das ganze Gesicht an jenem Samstagmorgen und ich konnte nicht anders, als staunen und mich mit ihr freuen. Ihre «good Vibes» waren ansteckend.
Welchen Traum lebte sie? Den «American Dream», den Hemingway schon 1937 zum «American Nightmare» degradierte? Oder eine ganz persönliche Erfüllung? Zufriedenheit durch regelmässiges Einkommen, Gesundheit und Filterkaffee an der Tankstelle? Wir haben es nicht vertieft. Sie blieb jedoch nicht alleine mit dem gelebten Traum – ich habe das immer wieder gehört. Oft lachend und mit einem wohltuenden Schalk. Die Träume habe ich verstanden als Bekenntnis zum individuellen kleinen Glück. Als demütige Dankbarkeit für den Moment und das einfache Sein angesichts der tausend Möglichkeiten und Herausforderungen. Hier haben uns (einige) Menschen aus den USA offenbar etwas voraus. Von dieser Haltung können wir alle lernen.
Mir ging dabei durch den Kopf, dass ich in dieser Auszeit tatsächlich meinen Traum leben konnte. Und dass ich dieses Grundgefühl mit nach Hause mitnehmen will, um immer wieder das kleine Glück zu schätzen.
Danke für meinen «Living Dream»!
Bei dieser Gelegenheit danke ich allen, die mich beim Ausleben meiner Träume begleiten: In der Agentur sind das allen voran Irène und meine Kolleginnen und Kollegen in unseren Büros in Zürich und Bern. Oder der versammelte ZPRG/PRSuisse-Vorstand, mein Netzwerk, meine Freund:innen und natürlich Marianne, Mia und Lucie sowie meine ganze Familie.
In den USA waren es Kelly O’Malley und Todd Hansen von unserer ECCO-Netzwerk-Agentur O’Malley Hansen in Chicago und Saint Louis mit ihren Teams (danke, Ashley!), die mich so wunderbar empfangen und beherbergt haben. Danke auch an meinen Freund Peter Taussig und Amy (auch in Saint Louis) und an alle anderen, die mir nett, offen und inspirierend begegnet sind.
Weiterführend:
Linkedin Beitrag «Up Up and Away – meine Auszeit, Huckleberry Finn und die Säge»
für Interessierte: Reisetagebuch inklusive Etappenberichte, Stravakarten, Links und Songlist
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