Bloggerin im Profil: Michèle Binswanger vom Mamablog

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michele_binswanger/mamablogSie ist eine von zwei Autorinnen des Mamablogs und schreibt über Kinder, Knatsch und Prosecco. Was sich amüsant liest.

Michèle Binswanger bloggt auf Mamablog seit März 2009. Ihre humorvolle Schreibe spricht nicht nur Mamas an, sondern auch ganz viele Papas und kinderlose Menschen – zahlreiche Kommentaren ergänzen ihre Beiträge. Hier Michèle Binswangers Antworten auf unsere drei Fragen :

Warum bloggst du? Als professionelle Schreiberin spielte ich schon länger mit dem Gedanken, ein eigenes Blog zu schreiben. Als berufstätige Mutter kam ich allerdings nicht wirklich dazu, mich darum zu kümmern. Deshalb war es für mich ein Glücksfall, als Tagesanzeiger.ch mich fragte, ob ich nicht zusammen mit Nicole Althaus den Mamablog schreiben will. Jetzt kann ich professionell bloggen und mein Mutterdasein als Stoff verwenden.

Privat hätte ich wohl keinen Mamablog geschrieben, weil ich meine Familie immer als Privatsache betrachtete und es mich nie interessiert hatte, Artikel über so genannte Mütterthemen zu schreiben. Erst als ich mit bloggen anfing, ging mir auf, dass im Umfeld Familie, Kinder, Beziehung beinahe alle gesellschaftsrelevanten Themen stecken. Und dass man die auch auf einer Ebene abhandeln kann, die nicht nur Mütter anspicht.

Was ist deine wichtigste Blog-Erfahrung?

Zunächst sicher die formale Freiheit, einfach ausprobieren zu können und das direkte Feedback der Leser zu haben. Beim Bloggen kommt man mit einem breiten Publikum in Kontakt. Die Leser im Mamablog sind erstaunlich engagiert, differenziert und äussern sich teilweise sehr persönlich. Das gibt mir als Bloggerin eine neue Sicht auf gewisse Phänomene. Es relativiert die eigene Weltsicht, da man ja dazu neigt, sich selbst und den engeren Freundeskreis für die Allgemeinheit zu halten. Das Bloggen hat mich gelehrt, dass die Meinungen so vielfältig sind, wie die Menschen selbst und dass ich besser daran denke, wenn ich schreibe. Denn eine weitere Erfahrung ist, dass man sehr vorsichtig und gewählt formulieren muss, wenn man richtig verstanden werden möchte, da viele Leute Dinge in meinen Beiträgen lesen, die ich nicht so geschrieben und gemeint habe.

Welches ist dein grösster Blog-Wunsch?
Dass wir auf dem Mamablog noch mehr LeserInnen gewinnen, und zwar solche, wie wir sie schon haben: interessierte, kreative, engagierte Menschen.

Mein Fazit: Das Mamablog zeigt, dass Kinder-Haben viel mehr beinhaltet als «welche Windeln sind die saugfähigsten?» und «wie wärmst du den Brei auf?». Spätestens dann, wenn die Kinder aus dem Brei- und Windelalter heraus sind. Gesellschaftsthemen werden kritisch aufgenommen – mit einer Prise Humor und anregenden Gedanken angereichert. Und Michèle Binswanger überzeugt immer wieder mit ihrer treffenden Wort- und Bildwahl.

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Beiträge

  • Ende März wurde bei mamablog die Zensur eingeführt. Politisch abweichende Meinungen werden nicht mehr veröffentlicht. Man muss mit der sozialdemokratischen Linie des Tagi konform sein.

    Wenn also Frau Binswanger schreibt „relativiert die eigene Weltsicht“, so ist das leider nur Wunschdenken.

    Unzensurierte Diskussionen zu mamablog und seinen Themen finden Sie auf meiner äusserst erfolgreichen website: maxwort.blogspot.com

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