Der Mythos vom zappeligen Netz-Leser

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grunes-auge.jpgLiest man im Internet? Nein, man s c a n n t. Online-Texte sind schnelllebig und führen zu flüchtigem und oberflächlichem Lesen. Auf dieser Grundlage baute Jakob-Nielsen schon vor zehn Jahren seine Thesen auf. Doch jetzt bringt eine Studie des amerikanischen Poynter-Institutes neue Erkenntnisse.

Nach der Beobachtung des Leseverhaltens von mehr als 600 Personen präsentieren die Poynter-Researcher folgende Schlüsselerkenntnisse, unter anderem auch in diesem Video:

  • Es wird mehr online gelesen als angenommen.
  • Online-Leser lesen im Schnitt 77% des Gesamttextes, Leser von grossformatigen Printzeitungen nur 62% des ganzen Artikels.
  • Die Hälfte der Online-Lesenden sind methodische Leser, d.h. sie lesen einen Artikel von Anfang bis Ende durch. Die andere Hälfte der User sind sogenannte „Scanner“. Sie überfliegen den Text und orientieren sich nach einem individuellen Muster an Überschriften, Bildern, Teasern und anderen Elementen.

Gemäss Jakob Nielsen sind 79 % der Online-Leser Scanner, 16 % methodische Leser. Bei der Poynter-Studie halten sich beide Leser-Typen die Waage. Natürlich stützen beide Studien stützen ihre Messungen auf ein Eye-Tracker-Tool, das die Lesebewegung der Augen verfolgt und aufzeichnet. Doch wie gross ist der Scanner-Anteil wirklich?

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