iEX’07-Vortrag: Best Practices in Intranet-Projekten

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intranet.jpgHeute Vormittag hab ich mich an der iEX für künftige Intranet-Projekte inspirieren lassen. Der eineinhalb-stündige Vortrag war dramaturgisch gut strukturiert, enthielt einige grundlegende Wichtigkeiten für die Konzeption von Intranets und war «mal anders» ko-moderiert.

Anstatt das bekannte Ping-Pong im 3-Folien-Takt haben Lukas Karrer und Helmut Kazmaier von der Stimmt AG die Rollen neu verteilt. Während Karrer den alleswissenden Berater mimte, war Kazmaier der Advocatus Diaboli, der ausufernde Erklärungen oder Fachwörter hinterfragte. Wir Zuhörer waren durch diesen zweiten Referenten gut vertreten. Dieses Hin- und Her ergab einen flüssigen, spannenden Vortrag. Inhaltlich überzeugten die Referenten, auch wenn die Dauer des Vortrages keinen Tiefgang zuliess. Diese Erkenntnisse sind speziell wichtig:

BenutzerInnen einbeziehen: Unser Intranet-Publikum hat Bedürfnisse, Unsicherheiten, Erfahrungen und Vorbehalte. Es muss bereits in der ersten Konzept-Phase mit einbezogen werden. In einer NutzerInnen-Umfrage müssen die wichtigsten Voraussetzungen geklärt und definiert werden: Wer sind unsere Ziel-Personen? Was liegt ihr Fokus bei der Arbeit? Im Intranet? Welche Anwendungen braucht sie und wie oft? Hier den Erläuterungen von Karrer/Kazmaier noch beizufügen: Wichtig auch, Zwischenergebnisse der Projektphase immer auch wieder an befragte Personen zurückzugeben, sie auf dem aktuellsten Stand halten, den Faden nicht abreissen lassen.

Mission Statement: Am Anfang jeder erfolgreichen (Intranet-)Konzeption steht ein klares Mission Statement. Es ist abgeleitet aus der Unternehmens-Gesamtstrategie, wurde mit der Geschäftsleitung erarbeitet und abgesegnet, setzt dem Intranet klare Grenzen und messbare Ziele, ist verständlich verfasst, breit abgestützt und – kommuniziert. Ein klares Mission Statement setzt einen sauberen Ausgangspunkt. Alle Beteiligten (beim Intranet also alle Mitarbeitenden) wissen um was es geht.

Messbaren Erfolg: Die Erreichung die kommunikativen Ziele und die Zufriedenheit mit dem Intranet können wir messen. Nicht zu früh, nicht gleich ein Monat nach Einführung aber ein halbes Jahr später und ab dann regelmässig. Zum Beispiel mit diesem (kostenlosen!) Fragebogen «Intranet Satisfaction Questionnaire», der von der Uni Basel entwickelt wurde und somit sogar wissenschaftlich abgestützt ist.

Der Vortrag sollte eigentlich (gemäss Handout) ist via www.stimmt.ch/iex im Download erhältlich sein, ist er aber jetzt 13.49h noch nicht. Werde später nochmals reinschauen. Inzwischen schaue ich mich mal hier auf der stimmt-Webite um, da gibts einiges Interessantes zum Thema.

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