Das Wall Street Journal meldet, das Rupert Murdoch mit seinem im Sommer 2005 gekauften MySpace.com ebenso bedeutend werden will wie die etablierten Portale Yahoo oder MSN. An einer von Citigroup gesponserten Medieninvestoren-Konferenz hat der CEO der News Corp. erstmals Ausbau- und Investitionspläne für MySpace präsentiert. Sein erklärtes Ziel: Mehr Werbung online zu verkaufen, bei abnehmenden Zuwachsraten im traditionellen Mediengeschäft und einer wachsenden Verbreitung von Breitband-Internetanschlüssen. Wenn ich mir MySpace heute anschaue, dann sind Investitionen dringend notwendig – das Portal ist zwar sehr erfolgreich auf junge Zielpublika zugeschnitten, Design und Inhalt erscheinen mir renovationsbedürftig. Interessant ist der Einstieg eines grossen, etablierten Medienplayers in den Kampf der Online-Portal-Anbieter. Dieser wird heute von den Internet-Pionieren dominiert, spannend wird die Kombination von Print-/Radio-/TV-Potential mit Online-Präsenz. Wer wird gewinnen? Die Grafik zeigt das sehr schnelle Wachstum auf über 30 Millionen «unique visitors». MSN gibt 89 Millionen an. Das Rennen ist eröffnet. Ach ja: bei bluewin sind’s übrigens 3 Millionen, wir sind ja auch ein kleines Land. Der WSJ-Artikel ist hier abrufbar, wenn man ein entsprechendes online-Abo hat.
Murdoch steigt ein – mit Medienpower mehr Portalerfolg?
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