Die Neue Zürcher Zeitung hat letzte Woche ihre Tagesübersicht «NZZ Kompakt» als Podcast publiziert, siehe bernetblog vom 6. März. Haben’s die Leser geschätzt, die NZZ nicht rascheln, sondern sprechen zu hören? Andreas Häuptli, Lesermarketing Verlag Zeitungen, wartet noch auf die Detail-Auswertung der Logfiles und der Downloads von iTunes. Rund 100 Mails seien eingegangen als Direktreaktion, davon äusserten sich 95 Prozent positiv über das Angebot. Äusserungen seien «keine Zeit zum Lesen», «Alternative zu 20 Minuten», «Tagesübersicht als Begleitung zum Bürokaffee».
Häuptli zeigt sich wie ich erstaunt darüber, dass man die Zeitung lieber hört als liest. Im Gegensatz zum Papier muss man bei Podcasts sehr konzentriert zuhören, vor- und rückwärts spulen ist nicht gerade einfach, man lässt sich sequentiell durch den ganzen Inhalt ziehen.
Gibt’s weitere Hörspiele von der Falkenstrasse? Die Nachfrage scheint da, mehr werden die Download-Statistiken zeigen. Die NZZ hat verschiedene Ideen für Folgeprojekte, anspruchsvoll ist jeweils die Finanzierung, entschieden sei nichts.
NZZ Podcast: Erste Echos
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Ich würde das Feedback der Hörer nicht als „lieber lesen denn hören“ interpretieren. Eher ist es eine willkommene Ergänzung. Und wenn es dann noch kostenlos ist, sowieso.
ich zweifle daran, ob man zeit hat für beides – wer sich den podcast anhört, wird kaum trotzdem lesen – macht irgendwie keinen sinn, oder?
Es wird ja nur die NZZ Kompakt vorgelesen. Eine Zusammenfassung der aktuellen wichtigen News also. Das eignet sich hervorragend um sich während der Autofahrt, während dem Spaziergang zum Bahnhof oder sogar während der Mail-Kontrolle vor der Arbeit kurz zu informieren. Tiefergehende News liest man dann im Rest der NZZ.